Vom hohen Turm
Die Welt betracht ich.
Vom Eisenturm
Ihr Tun beacht ich.
Es rast der Wind,
Es rast der Wind,
Es rast der Wind
Und tost ringsum.
's flieht der Moment,
Das Gestern stöhnt,
Ein Wirbel rennt
Wie'n Tier durch's Feld.
Und schnell entflieht's,
Man fängt es nie,
Wie Rauch durch's Sieb,
Den Turm umschnellt's.
Das ewge Tun
Der Welt betracht ich.
Vom hohen Turm
Nur sie beacht ich.
Zürnt auch der Wind,
Kreist auch der Wind,
Stürmt auch der Wind
Und tost ringsum.
Ich hasse die Menschheit
Und fliehe sie schnell.
Mein Vaterland bleibt
Die Ödnis der Seele.
Bei Menschen empfinde ich nur Langeweile,
Stets ein und dasselbe, niemals ein mehr,
Ersehne unglaubliche Zufälligkeiten,
Verliebt in Bewegung und in den Vers.
O wie ich sie liebe, die Zufälligkeiten,
Den plötzlich gestohlenen Kuss,
Die süße Begeisterung – unendlich erweitert,
Den Vers, der singend strömen muss.
Weisheiten für Andere halt ich nicht bereit,
Leg' in meine Verse nur rege Flüchtigkeit.
Jeden flüchtigen Moment kann ich Welten schaun,
Wo der Regenbogen spielt wandelbaren Traum.
Lasst, ihr Weisen, flucht mir nicht! Was bin ich euch wert?
Bin ich doch ein Wölkchen nur, nur ein Wölkchen mehr,
Das über den Himmel zieht, feuerhell im Licht.
Und die Träumer zu sich ruft … Doch euch ruf ich nicht!
Weck nicht die Erinnerungen. Stör die Ruhe nicht.
Mitternacht ist mir ein Trost, mich schreckt's Tageslicht.
Glücklich bin auch ich gewesen. Glaubte, war verliebt.
Aber wann und wo – vergessen! Ich vergaß so viel.
Was hab ich mit wem vergessen? Und warum, warum?
Weiß es nicht. Das Herz ist leer. Das schwache Hirn bleibt stumm.
Schonungslose Regengüsse. 's Fenster peitscht der Wind.
Unbeschwertes Lachen starb. Lang schon fern verklingt's.
Was besuchst du mich nur wieder, Freundin, fast verdrängt?
Wie ein Schatten stehst und lockst du. Dunkel ist es längst.
Brauch nicht deine bittren Grüße, sie sind viel zu spät.
Mag nicht aus dem Grabesfinster in den Lichtschein treten.
Wort- und tonlos ist die Seele. Glut der Augen? – Aus!
Leise, leise. Ich will schlafen. Wecke mich nicht auf.
Wir sprechen ganz verschiedne Sprachen.
Bin's Frühlingslicht und du die müde Kälte,
Ich bin die immer junge goldne Farbe
Und du der Sand an toten Stränden.
Schön ist die Ferne des schäumenden Meers,
Des weiter Raum im Spiel begriffen ist.
Doch tot liegt's Ufer. Sand ist ausgewaschen.
Er pfeift und knirscht und streitet mit der Gischt.
Ich lebe noch. Wie in der Zeit der Sagen
Erfüllen Wohlgerüche luftgen Garten.
Die Biene singt und reich ist meine Seele.
Wir sprechen ganz verschiedne Sprachen.
Wundervoll ist es hier unten am Riff!
Blassgrüne Tiefe. Nichts ist zu hörn.
Über uns dunkelt es schattig: ein Schiff,
Doch seine Bugwelle kann uns nicht störn.
Unbewegliche Stängelchen schaun,
Unbewegliche Stängelchen blühn.
Ruhiger blickt ihr grünliches Grau,
Sorgloser wächst ihr gräuliches Grün.
Wortloser tiefgründig grübelnder Grund,
Auf dem das Seegras geräuschlos sich wiegt.
Irdische Worte vergaß unser Mund.
Irgendwann waren wir einstmals verliebt.
Gespenster: die schweigsamen Fische. 's enthält
Steine voll funkelnder Farben der Sand.
Fern ist die Leidenschaft leidende Welt.
Wundervoll, dass ich im Meere ertrank.
Nur sich mal begegnen.
Nur einmal zu schaun.
Still im Herzen brennend,
Zitternd sich bekennen,
Sich zu küssen – endlich
Nah sein, sich armend
Träumen einen Traum.
Endlos sich verschmelzend
Zweisam eins zu werden,
Und sich niemals trennen,
Und zusammen sterben.
Wir werden zur Sonne! Vergessen darüber,
Wer uns die Wege, die goldenen, führt,
Erinnern nur immer, dass wir hinüber,
Zum Neuen, zum Stärkeren, Besseren, Üblen
Streben und strahlen im goldenen Traum.
Mag unser Beten im Irdischen, Trüben,
Gelten dem überirdischen Raum!
Jugendlich immer, so wie die Sonne,
Werden wir streicheln, was feurig erblüht,
Glasklare Luft, alles, was golden …
Glücklich schon? Suche die doppelte Wonne,
Verkörpre den Traum, der plötzlich erglüht!
Nur nicht erstarren, im Stillen, versonnen,
Weiter noch, da ein Vermächtnis uns zieht,
Weiter, schon lockt uns das Datum, das drohnde,
Zur Ewigkeit, wo neue Blumen erblühn.
Wir sind so jung, sind die kommende Sonne,
Durch ein Vermächtnis, so schön!
С высокой башни
На мир гляжу я.
С железной башни
За ним слежу я.
Несется Ветер,
Несется Ветер,
Несется Ветер,
Кругом бушуя.
Что миг текущий,
Что день вчерашний,
Что вихрь бегущий,
Как зверь, над пашней,
Бегущий мимо,
Неуловимо,
Как гроздья дыма,
Вкруг стройной башни.
На мир всегдашний
Светло гляжу я,
С высокой башни
За ним слежу я.
И злится Ветер,
Кружится Ветер,
И мчится Ветер,
Кругом бушуя.
Я ненавижу человечество,
Я от него бегу спеша.
Мое единое отечество –
Моя пустынная душа.
С людьми скучаю до чрезмерности,
Одно и то же вижу в них.
Желаю случая, неверности,
Влюблен в движение и в стих.
О, как люблю, люблю случайности.
Внезапно взятый поцелуй,
И весь восторг – до сладкой крайности,
И стих, в котором пенье струй.
Я не знаю мудрости, годной для других,
Только мимолетности я влагаю в стих.
В каждой мимолетности вижу я миры,
Полные изменчивой радужной игры.
Не кляните, мудрые. Что вам для меня?
Я ведь только облачко, полное огня.
Я ведь только облачко. Видите, плыву.
И зову мечтателей… Вас я не зову!
Не буди воспоминаний. Не волнуй меня.
Мне отраден мрак полночный. Страшен светоч дня.
Был и я когда-то счастлив. Верил и любил.
Но когда и где, не помню. Все теперь забыл.
С кем я жизнь свою размыкал? И зачем, зачем?
Сам не знаю. В сярдце пусто. Ум бессильный нем.
Дождь струится беспощадный. Ветер бьет в окно.
Смех беспечный стих и замер, – далеко давно.
Для чего ж ты вновь со мною, позабытый друг?
Точно тень, встаешь и манишь. Но темно вокруг.
Мне не нужен запоздалый, горький твой привет.
Не хочу из тьмы могильной выходить на свет.
Нет в душе ни дум, ни звуков. Нет в глазах огня.
Тише, тише. Засыпаю. Не буди меня.
Мы говорим на разных языках.
Я свет весны, а ты усталый холод.
Я златоцвет, который вечно молод,
А ты песок на мертвых берегах.
Прекрасна даль вскипающего моря,
Его простор играющий широк.
Но берег мертв. Измыт волной песок.
Свистит, хрустит, с гремучей влагой споря.
А я живу. Как в сказочных веках,
Воздушный сад исполнен аромата.
Поет пчела. Моя душа богата.
Мы говорим на разных языках.
Хорошо меж подводных стеблей!
Бледный свет. Тишина. Глубина.
Мы заметим лиш тень кораблей,
И до нас не доходит волна.
Неподвижные стебли глядят,
Неподвижные стебли растут.
Как спокоен зеленый их взгляд,
Как они бестревожно цветут.
Безглагольно глубокое дно,
Без шуршанья морская трава.
Мы любили когда-то давно,
Мы забыли земные слова.
Самоцветные камни. Песок.
Молчаливые призраки рыб.
Мир страстей и страданий далек.
Хорошо, что я в Море погиб.
Только бы встречаться.
Только бы глядеть.
Молча сердцем петь.
Вздрогнуть и признаться.
Вдруг поцеловаться.
Ближе быть, обняться.
Сном одним гореть.
Двум в одно смешаться.
Без конца сливаться.
И не расставаться, –
Вместе умереть.
Будем как Солнце! Забудем о том,
Кто нас ведет по пути золотому,
Будем лишь помнить, что вечно к иному,
К новому, к сильному, к доброму, к злому
Ярко стремимся мы в сне золотом.
Будем молится всегда неземному
В нашем хотеньи земном!
Будем как Солнце всегда-молодое,
Нежно ласкать огневые цветы,
Воздух прозрачный и все золотое.
Счастлив ты? Вудь же счастливее вдвое,
Будь воплощеньем внезапной мечты!
Только не медлить в недвижном покое,
Дальше, еще, до заветной черты,
Дальше, нас манит число роковое.
В вечность, где новые вспыхнут цветы.
Будем как Солнце, оно – молодое,
В этом завет Красоты!