Vogel häuft sich – zielgerichtet
fliegt er plötzlich von sich voll
mit den flügeln untergliedert
im am himmel – kreist wie toll
stummer wolken helle wahrheit
tiefe glut ganz langsam steigt
körpers nachbarliche klarheit
fliegt hoch über mir vorbei
in der zarten luft: vertrauen
seiner gilde helles blau
angeleimter federn schrauben
ziehen meinen blick hinauf
Der Schallplatten kantiges Jaulen,
die Kühle des Lakens von Flachs.
Die Bowle heißt Glück nach der Sauna,
mit Himbeern und Eis angemacht.
Wer steht – konzertant – noch dort oben?
Hattest du Kühle genug?
Ein bisschen vom Ruhm nach dem Tode
im Leben – und dann drauf gespuckt.
11. März 2002
für V. Čerešnja
Es fällt sehr schwer, vom Weißen sich zu trennen,
der Schmerz wär übermächtig,
mit dem Gesicht einer leeren Allee,
mit dem Schnee, der da flüstert: »gemächlich
gemächlich sich legen, wie wär's?«
Ein Liebesmuster fliegt zur Erde,
so stumm, aus untern Sphären
des Himmels, und er staubt so zärtlich
im Flug, wie Staub von dem, der plötzlich rennt,
zum Firmament.
Die mich gebar und mein Erzeuger,
sie wandeln dort,
und Gott, er sah's im Vers befreundet,
schenkt einen Ruheort,
verdreht keinen Kopf.
's ist nie zu spät, zu ihr zu gehen,
und nie zu früh; genervt
tritt keiner in den Flur, nur um zu sehen
erzürnt. Gestirnt, wo Kerzen stehen,
ganz unerhört.
Schwer fällt es sehr, zu trennen sich vom Weißen,
sei es auch weißer dort,
vom unerbittlichen Reim: vom Leibe,
vom rußigen Antlitz der Allee, vom heißen
verbrannten Holz.
Auch Weisheit kennt ein Mitleidsheischen
und schaut vorbei
am Wunsch zu leben, an den Kleinigkeiten,
am Leben, das nicht völlig unerreichbar
bleibt.
24. Januar 2003
Der Polierbetrieb des Tages erhellt
alle Details. Die gläserne Klause verstummt.
Der Baum, der recht viel Gelb enthält,
steht sehr berechtigt schlotternd herum.
Und er erstirbt ohne Zittern sogleich,
weicht aber nicht zu den Seiten zurück, –
weder voran, noch zurück fällt sein Blick.
Bald, meine Freude, dies Leid uns erreicht.
Die Rolle hat man so geschrieben. Man muss sie eben spielen können. V. Čerešnja
Den Schmerz hat's Leben uns erklärt!
Zu widerstehen fehlt die Kraft.
Das heißt – dies Spiel nicht länger währt.
Das Rampenlicht wird ausgemacht.
Das Ende, König, krönt das Werk.
Wer bist du jetzt? Einer, der winkt,
umringt von finstrem Mauerwerk,
ein Leichnam nur, der schöngeschminkt!
Jetzt geht's nur noch ins Spiegelland –
in die Kulissen, schnell vorbei
an Notsignal'n, der'n Phosphorglanz
du kaum noch siehst, mein Königlein.
Ein Wunder träumt im Todesgraus –
Appläuse stürmen voller Wut.
Man ruft dich zur Verbeugung raus.
Das heißt dann wohl, du spieltest gut.
Erschießung. Dokumentation.
Gestern geschaut. Television.
Langsam fällt in seine Grube
irgend so ein armer Bube.
Die Erde, sie tropft:
Ein Loch ist im Kopf.
Ein Baum sein Astwerk breitet dort.
Zverevo heißt wohl der Ort.
Unterm Klaviere stehen die Koffer,
ohne ein Hemd ist der Augenblick frostig,
das Zubettgehen an jenem Abend
erinner ich plötzlich.
Schwarz lackiert glänzt der Stuhl beim Klaviere
in ersterbender Kreiselbewegung
und von dem Fenster aus fröstelnder Ferne
kommt's aus den Spalten wie Winter entgegen.
In der Welt gibt's nicht Stimme noch Geste,
ganz ohne Rest geht der Tag jetzt zur Neige,
und die Süße der steigenden Wärme
will uns beim Einschlafen glücklich erfreuen.
Doch gegen Morgen erscheint alles blasser,
brüchig erklangen die Teller und Tassen …
Schnell weiterschlummern, bevor ich erfasse,
dass sie gegangen – und dann erst erwachen.
Was hast du aus deinem Leben gemacht,
was ist dir nicht zu verzeihn?
Hab es besser nicht geschafft.
Warum geht es nicht vorbei?
Was tatest du nur, tumber Greis?
Hast 'ne Tochter, die dich hasst.
Deine Frau ist wie ein Schrei
ganz verstummt. Wie das? –
Um zu ruhn in Dunkelheit,
kaum mehr atmend, doch voll Furcht
von sich selbst zu gehn im Streit,
voll und ganz zu machen Schluss?
Was hast du gemacht? Es quietscht
Reifengummi und es greint
aus den Autos laut Musik
und im Vorhang – Widerschein.
Птица копится и цельно
вдруг летит собой полна
крыльями членораздельно
чертит в на небе она
облаков немые светни
поднимающийся зной
тело ясности соседней
пролетает надо мной
в нежном воздухе доверья
в голубом его цеху
в птицу слепленные перья
держат взгляд мой наверху
Пластинки шипящие грани,
прохлада простынки льняной.
Что счастье? Крюшон после бани,
малиновый и ледяной.
Которой еще там – концертной? –
прохлады тебе пожелать?
Немного бы славы посмертной
при жизни – да и наплевать.
11 марта 2002
В. Черешне
Жаль будет расставаться с белым,
боюсь, до боли,
с лицом аллеи опустелым,
со снегом, шепчущим: «постелим,
постелим, что ли».
Летит к земле немой образчик
любви, с испода
небес, всей нежностью пылящих,
летит, как прах с подошв ходящих
по небосводу.
Родительница и родитель
мои там ходят,
и Бог, как друг в стихах увидел,
дарует тихую обитель.
С ума не сводит.
К ним никогда придти не
поздно,
не рано, нервно
не выйдут в коридор и грозно
не глянут. Высвечено, звездно,
неимоверно.
Жаль только расставаться с
белым,
пусть там белее,
с неумолимой рифмой: с телом,
с древесной гарью, с прокоптелым
лицом аллеи.
И мудрость тоже знает жалость
и смотрит мимо
соблазна жить, на эту малость,
на жизнь, которой не осталось
непостижимо.
24 января 2003
В светловальне дня прояснены
все детали. Тих прозрачный скит.
Дерево подробной желтизны
в полноправном трепете стоит.
Или вдруг бестрепетно замрёт,
и не то что вскользь по сторонам, –
ни назад не смотрит, ни вперёд.
Горе, моя радость, горе нам.
Так написана роль. Надо сыграть суметь. В. Черешня
Жизнь предъявляет боль.
Сопротивляться нет
сил. Это значит – роль
кончена. Гаснет свет.
Делу, король, венец.
В тьму замурованный,
кто ты теперь? Мертвец
загримированный.
Как в зазеркалье путь –
путь в закулисье, вдоль
фосфорных меток, чуть
видимых, мой король.
Чудо-посмертный-сон –
аплодисментов шквал.
Знать, зовут на поклон.
Ты хорошо сыграл.
Документальный фильм. Расстрел.
Вчера смотрел.
Толкают в яму,
допустим, Зяму.
Земля сыра.
В голове дыра.
Теперь стоит раскидистое дерево.
Посёлок Зверево.
Под роялем стоят чемоданы,
без рубашки мгновение зябко,
спать укладывания данный
вечер вижу внезапно.
Чёрно-лаковый стул у рояля
с кругло-замершим блеском вращения,
от окна чуть холодной далью
зимней тянет из щели.
Нет ни голоса в мире, ни жеста,
прожит день целиком, без остатка,
и согревшееся блаженство
засыпания сладко.
А наутро – всё в бледном окрасе,
ломко звякнули чашка и блюдце…
И уснуть ещё раз, пока все
не уйдут, – и проснуться.
Что ты сделал с жизнью своей,
что тебе не простится?
Не сумел как светлей.
Почему она длится?
Что ты сделал с нею, старик?
Дочь тебя презирает.
И жена, точно крик,
замерла. Так бывает? –
чтобы ночь в темноте лежать
чуть дыша, но бояться
насовсем перестать
и с собою расстаться?
Что ты сделал? Шарканье шин
да проезжие всплески
музыки из машин.
Отсвет на занавеске.