Inmitten künstlichen Gewässers
Erhob sich ein Porzellan-Pavillon;
Als Tigerrücken, stark gekrümmt,
Führt eine Jaspisbrücke hin.
In diesem Pavillon sind ein paar
Freunde, leicht und hell gekleidet,
Und trinken aus drachenbemalten Kelchen
Einen Wein, der angewärmt.
Mal führn sie freudige Gespräche,
Mal schreiben sie vergnügte Verse,
Die gelben Hüte keck im Nacken
Und die Ärmel hochgekrempelt.
Und klar ist erkennbar im reinen Gewässer …
Der Brückenbogen wie'n Jaspismond,
Auch ein paar Freunde, deren Kelche
Umgestürzt vor ihnen ruhn.
[nach Li-Po]
Die Klippen hat der Mond schon längst verlassen,
Mit durchsichtigem Gold ist's Meer erfüllt,
Die Freunde in dem Boot mit spitzer Nase
Trinken heißen Wein bei Sang und Spiel.
Beim Anblick, wie die leichten Wolken ziehen
Durch's Mondgeflacker, das im Meer zu schaun,
Finden manche träumerisch von ihnen,
Das sei ein Zug von kaiserlichen Fraun;
Andre glauben, dass zum Garten Eden
Fromme Menschen gehn als Schatten dort;
Dritte meinen standhaft, dass die Schwäne
Dort in Karawanen fliegen fort.
[nach Li-Sun-Tschan]
Das Herz ist erfreut, das Herz ist beflügelt.
Im leichten, kleinen Bötchen zieh
Ich nach dem Willen der Wellen dahin
Vom Sonnenaufgang zum Abendglühn
Und mag es, wie sich Gipfel spiegeln
Auf dem reinen Wasserspiegel.
Früher gab es tausend Schmerzen,
Das Herz schlug wie'n gejagtes Tier,
Verlangte ungekannte Fernen,
Verlangte nach … doch jetzt und hier
Mag ich's, wie sich Gipfel spiegeln
Auf dem reinen Wasserspiegel.
[nach Tschan-tschi]
Ruhig liegt der kleine See
Wie ein Kelch, gefüllt mit Wasser.
Der Bambus wirkt wie kleine Hütten,
Die Bäume sind ein Dächermeer.
Und spitze Felsen, gleich Pagoden,
Erheben sich zwischen den Blumen.
Und freudig denk ich, dass die ewge
Natur bei uns in die Lehre geht.
[nach Wan-Tie]
Die rechtmäßige Ehefrau
Noch ist etwas Wein im tiefen Tässchen,
Auf dem Tischchen steht ein Nest mit Schwalben.
Schon seit Anbeginn der Welt verehrt
der Mandarin die angetraute Frau.
Die Geliebte
Noch ist etwas Wein im tiefen Tässchen,
Auf dem Tisch: die fette Gans, die große.
Hat der Mandarin noch keine Kinder,
Holt er die Geliebte in sein Haus.
Die Dienerin
Noch ist etwas Wein im tiefen Tässchen,
Auf dem Tisch: verschiedne Süßigkeiten.
Ihr beiden seid dem Mandarin nichts nütze,
Eine Neue wünscht er jeden Abend.
Der Mandarin
Wein ist längst nicht mehr im tiefen Tässchen,
Auf dem Tischchen blieb nur roter Pfeffer.
Schweigt, ihr dummen Schwätzerinnen, lacht nicht
Übers Unglück eines alten Manns.
[nach Sao-Nan]
Aus Ebenholz besteht mein Boot,
Aus Jaspis meine Flöte.
Das Wasser wäscht die Seide rein,
Der Wein – die schwere Seele.
Wenn du ein leichtes Boot besitzst,
Und Wein, und eine Liebste,
Was brauchst du mehr? Du gleichst so ganz
Den Geistern hoch am Himmel.
[nach Li-Po]
Wie eine Frau sang, erlauscht' ich vom Garten,
Doch ich, ich schaute in den Mond.
Und an die Sängerin dachte ich nie,
In den Mond in den Wolken verliebt.
Bin nicht ganz fremd seiner göttlichen Schönheit:
Ich spür, sein Blick fällt auch auf mich.
Nicht Fledermäuse, nicht Äste von Bäumen
Verbergen mich vor ihm.
In die Augen der Dichter, die Frauen vergaßen,
Ist's tröstlich zu schauen dem Mond,
Wie in das Erstrahlen der Drachenschuppen,
Die Meere der heiligen Dichter sind.
[nach Tan-Io-Sy]
Среди искусственного озера
Поднялся павильон фарфоровый;
Тигриною спиною выгнутый,
Мост яшмовый к нему ведет.
И в этом павильоне несколько
Друзей, одетых в платья светлые,
Из чаш, расписанных драконами,
Пьют подогретое вино.
То разговаривают весело,
А то стихи свои записывают,
Заламывая шляпы желтые,
Засучивая рукава.
И ясно видно в чистом озере –
Мост вогнутый, как месяц яшмовый,
И несколько друзей за чашами,
Повернутых вниз головой.
Луна уже покинула утесы,
Прозрачным море золотом полно,
И пьют друзья на лодке остроносой,
Не торопясь, горячее вино.
Смотря, как тучи
легкие проходят
Сквозь лунный столб, что в море отражен,
Одни из них мечтательно находят,
Что это поезд богдыханских жен;
Другие' верят – это к рощам рая
Уходят тени набожных людей;
А третьи с ними спорят, утверждая,
Что это караваны лебедей.
Сердце радостно, сердце крылато.
В легкой, маленькой лодке моей
Я скитаюсь по воле зыбей
От восхода весь день до заката
И люблю отражения гор
На поверхности чистых озер.
Прежде тысячи были печалей,
Сердце билось, как загнанный зверь,
И хотело неведомых далей
И хотело еще … но теперь
Я люблю отражения гор
На поверхности чистых озер.
Спокойно маленькое озеро,
Как чаша, полная водой.
Бамбук совсем похож на хижины,
Деревья – словно море крыш.
А скалы острые, как пагоды,
Возносятся среди цветов.
Мне думать весело, что вечная
Природа учится у нас.
Законная жена
Есть еще вино в глубокой чашке,
И на блюде ласточкины гнезда.
От начала мира уважает
Мандарин законную супругу.
Наложница
Есть еще вино в глубокой чашке,
И на блюде гусь большой и жирный.
Если нет детей у мандарина,
Мандарин наложницу заводит.
Служанка
Есть еще вино в глубокой чашке,
И на блюде разное варенье.
Для чего вы обе мандарину,
Каждый вечер новую он хочет.
Мандарин
Больше нет вино в глубокой чашке,
И на блюде только красный перец.
Замолчите, глупые болтушки,
И не смейтесь над несчастным старцем.
[из Сао-Нан]
Из красного дерева лодка моя,
И флейта моя из яшмы.
Водою выводят пятно на шелку,
Вином – тревогу из сердца.
И если владеешь ты легкой ладьей,
Вином и женщиной милой,
Чего тебе надо еще? Ты во всем
Подобен гениям неба.
Я слышал из сада, как женщина пела,
Но я, я смотрел на луну.
И я никогда о певице не думал,
Луну в облаках полюбив.
Не вовсе чужой я прекрасной богине:
Ответный я чувствую взгляд.
Ни ветви дерев, ни летучие мыши
Не скроют меня от него.
Во взоры поэтов, забывших про женщин,
Отрадно смотреться луне,
Как в полные блеска чешуи драконов,
Священных поэтов морей.