Sein Vers haucht nichts als Langeweile;
Sein Summs und Brumms wiegt in den Schlaf.
Frag nicht, warum er solches schreibet,
Frag nur, warum er's lesen darf!
1821
Von unsrer Liebe sprachst du nur im Scherz
Und kalt wird dies von dir auch noch bestätigt.
Ich bin kein Kind! Es heilte schnell der Schmerz.
Ich kenn die Welt. Die Sache ist erledigt.
Bedauerliches Schicksal, das betrübt?
Kann sichtlicher Verlust uns lang beschweren?
Es löst sich leicht: Ich wurde nicht geliebt;
Dass ich dich liebte, mag noch etwas währen …
März – Mai 1822
Zwei Wege hält die Weisheit offen
Dem Menschen, dass er wähle gut:
Zum einen – ruhelose Hoffnung,
Zum andern – hoffnungslose Ruh.
Der glaube, dass ihm Hoffnung lächelt,
Des unerfahrener Verstand
Gerüchten nach, die viel versprechen,
Denkt, Schicksals Spott er überwand!
Hofft nur, ihr glühnden, jungen Hähne!
Man gab euch Flügel! Nun, so fliegt!
Für euch sind die brillanten Pläne,
Das Flammenherz im Träumen siegt!
Doch ihr, die's Schicksal schon erfahren,
Das Blech des Siegs, der Trauer Macht,
Euch's schwere Schicksal offenbarte,
Dass reicher nur Erfahrung macht!
Ja! Lebt ein Leben in der Stille,
Verjagt die schmeichlerische Brut,
Wahrt rettende Verstandeskühle
In eurer Seele, die nichts tut.
Dass ihr nichts fühlt, ist euer Segen,
Ganz wie ein Leichnam aus dem Sarg,
Den eines Zaubrers Spruch erweckte,
Verlasst ihr zähneknirschend 's Grab, –
Ihr, die an Wünschen sich geweidet,
Getrogen von der Seele Wahn,
Erwacht nur, dass ihr neu erleidet
Die Schmerzen, die ihr längst erfahrn.
1823
Du bringst mich nicht um den Verstand,
Als Köder, mich im Wort zu üben!
Dass du sehr lieb bist, ist bekannt,
Doch wär's ein schlechter Scherz – dich lieben!
Nein, du brauchst meine Liebe nicht,
Beschäftigst dich mit mir nicht ständig;
Ich glätte deine Launen nicht
Mit leidenschaftlichem Bekenntnis.
Du sagst, dass ich dir teuer wär,
Doch lieber ist dir mancher Schwärmer,
Ich wär dir lieb und wert, doch weh!
Du hast auch andre ziemlich gerne.
Mit all meiner Rivalenschaft
Wag ich kein großes Säbelrasseln,
Und ihrer überlegnen Kraft
Ich's Schlachtfeld kampflos überlasse.
1823
Wie viel gelang in wenig Tagen
Dir zu erleben, zu erfühln!
Wie schrecklich du im Flammenschlagen
Der Leidenschaft nun musst verglühn!
Versklavte quälerischer Träume!
Die Schwermut leerer Seelenräume,
Wie willst du sie mit Sinn erfülln?
Wie Magdalena musst du weinen,
Und lachend, eine Nixe scheinen!
1824 – 1825
Fasst nur nicht des Parnasses Feder an,
Berührt sie nicht, ihr hübschen Lockenköpfchen!
Viel Gutes fanden Schöne nie daran,
Gott Amor andres Spielzeug ihnen schöpfte.
Hätt's Lieben zu vergessen sich gelohnt
Für Reime kläglich? Lyrik wird verlästert,
Der Lethestrom trägt schnell den Reim davon, –
Und an den Fingern kleben Tintenkleckse.
1826
Du bist Dichter, er ist Dichter;
Und doch besteht ein Unterschied:
Du tust dich mit Gedrucktem wichtig,
Er wird gelesen und geliebt.
(1827)
Verzeih mir, Lieber! Doch so hat
Mich Gott in Seiner Macht erschaffen.
Ich schieb auf Morgen in der Tat
Das, was ich heute müsste machen.
(1827)
В своих стихах он скукой дышит;
Жужжаньем их наводит сон.
Не говорю: зачем он пишет,
Но для чего читает он?
1821
Мне о любви твердила ты шутя
И холодно сознаться можешь в этом.
Я исцелен; нет, нет, я не дитя!
Прости, я сам теперь знаком со светом.
Кого жалеть? печальней доля чья?
Кто отягчен утратою прямою?
Легко решить: любимым не был я;
Ты, может быть, была любима мною.
1822
Дало две доли провидение
На выбор мудрости людской:
Или надежду и волнение,
Иль безнадежность и покой.
Верь тот надежде обольщающей,
Кто бодр неопытным умом,
Лишь по молве разновещающей
С судьбой насмешливой знаком.
Надейтесь, юноши кипящие!
Летите, крылья вам даны;
Для вас и замыслы блестящие,
И сердца пламенные сны!
Но вы, судьбину испытавшие,
Тщету утех, печали власть,
Вы, знанье бытия приявшие
Себе на тягостную часть!
Гоните прочь их рой прельстительный
Так! доживайте жизнь в тиши
И берегите хлад спасительный
Своей бездейственной души.
Своим бесчувствием блаженные,
Как трупы мертвых из гробов,
Волхва словами пробужденные,
Встают со скрежетом зубов;
Так вы, согрев в душе желания,
Безумно вдавшись в их обман,
Проснетесь только для страдания,
Для боли новой прежних ран.
1823
Приманкой ласковых речей
Вам не лишить меня рассудка!
Конечно, многих вы милей,
Но вас любить – плохая шутка!
Вам не нужна любовь моя,
Не слишком заняты вы мною,
Не нежность, прихоть вашу я
Признаньем страстным успокою.
Вам дорог я, твердите вы,
Но лишний пленник вам дороже,
Вам очень мил я, но, увы!
Вам и другие милы тоже.
С толпой соперников моих
Я состязаться не дерзаю
И превосходной силе их
Без битвы поле уступаю.
1823
Как много ты в немного дней
Прожить, прочувствовать успела!
В мятежном пламени страстей
Как страшно ты перегорела!
Раба томительной мечты!
В тоске душевной пустоты,
Чего еще душою хочешь?
Как Магдалина, плачешь ты,
И как русалка, ты хохочешь!
1824 – 1825
Не трогайте парнасского пера,
Не трогайте, пригожие вострушки!
Красавицам не много в нем добра,
И им Амур другие дал игрушки.
Любовь ли вам оставить в забытьи
Для жалких рифм? Над рифмами смеются,
Уносят их летийские струи –
На пальчиках чернила остаются.
1826
И ты поэт, и он поэт;
Но меж тобой и им различие находят:
Твои стихи в печать выходят,
Его стихи – выходят в свет.
(1827)
Прости, мой милый! так создать
Меня умела власть Господня:
Люблю до завтра отлагать,
Что сделать надобно сегодня!
(1827)