Mein alter Köter, du! bist als ein Hund gestorben!
Als Schmeichler und als Dieb hast du dich gut gemacht.
Doch wärest du als Mensch, nicht nur als Hund geboren,
Du hättest es wohl gar zum Senatorn gebracht!
(September 1828)
Dem Dummen ist Inspiration nicht fremd;
Auch er erfährt den glühenden Moment,
Die hohe, reiche Gabe für Genies:
Grad so belebt doch alles auch der Lenz,
Was grünt und blüht, wenn er vom Himmel fließt.
Doch was dies Gleichnis wohl bedeuten soll?
Und welchen Schatz der Dumme sich errang?
Für ihn bläht sich nichts anderes als Kohl,
Und niemals blüht für ihn der Lorbeerkranz.
Oktober 1828
Ich lieb den Sommer und das Land,
Die flüsternden Wasser, die schattigen Haine,
Den Duft der Blumen. Welch Behagen!
Wem würde das nicht lieblich scheinen?
Selbst Mücken kann man da ertragen!
Doch ich gesteh – als Wüstenheimer,
Der's liebt, in öder Ruh zu leben,
Dir Quälgeist, Mücke auf zwei Beinen,
Nein, niemals werd ich dir vergeben!
(1828)
Meine Gabe ist ärmlich, die Stimme nicht laut,
Jedoch ich lebe, und auf meiner Erde
Ist jemand mit dem Leben lieb-vertraut:
Ihn findet in noch ferner Zeit ein Erbe
In meinen Gedichten; wer will es wissen?
Und wird mit meiner Seele sich verbinden …
Und konnt' ich Freunde hier und heute finden,
Wird in der Zukunft auch ein Leser sich erschließen.
1828
Eine wundervolle Stadt
Türmt sich manchmal in den Wolken;
Wenn ein Windstoß sie erfasst,
Schwindet sie ganz ohne Folgen.
So erschafft des Dichters Traum
Augenblickliche Gebilde …
Weggeblasen sind sie, – kaum
Dass der Neid das Wort erhebt.
1829
Äff nicht nur nach: Genie muss Eignes wollen
Und ist nur in der eignen Größe groß;
Ob ein Dorat, ob Shakespeare dir entspross,
Du nervst nur, denn kein Mensch liebt Wiederholung.
Schon Moses gab dem Sänger ein Gesetz:
Dass er kein Götzenbild über sich setzt!
Wenn ich, Mickiewicz, dich, den Inspirierten,
Zu Byrons Füßen finde flink und flott,
Dann denk ich: Epigone, tief erniedrigt!
Steh auf, steh auf, bedenk: Bist selbst ein Gott!
1829
Von meiner Muse werd ich nicht geblendet,
Denn Schönheit hat noch keiner sie genannt,
Kein Jüngling hat sich je nach ihr gewendet
Und wär, verliebt ihr folgend, nachgerannt.
Mit ausgesuchtem Schmuckwerk zu berücken,
Mit glänzendem Gespräch, mit spielerischen Blicken,
Besitzt sie keine Neigung, kein Talent.
Jedoch wird von der Welt, verblüfft, erwähnt
Der ungewohnte Ausdruck ihrer Miene
Und ihrer Worte ruhig-stiller Fluss,
So dass, weit mehr als böswillige Häme,
Man nachlässigen Beifall spenden muss.
1829
Mit lautem Ruf, als ich ein Kind war,
Weckt' ich das Echo tief im Wald;
Sein treuer Rückruf, lind und zart,
Er machte mich schon fröhlich bald.
Als andre Zeiten dann begannen,
Nahm ganz das Reimen mich gefangen,
Des Waldes Echo still verblich.
Das Spiel der Verse, goldnes Spiel,
So zärtlich hat es mich erfüllt,
Wie sich der Klang mit Klängen mischt!
Doch alles geht vorbei! Mir reichen
Schon längst die Harmonien im Vers,
Und gilt mein Ruf nicht mehr den Eichen,
So such ich auch den Reim nicht mehr.
1831
Du trägst, Gedanke, 's Blümchens Los,
Das frisch den Schmetterling verlockt,
Das goldne Bienchen sanft verführt,
Verliebt sich dran die Motte schmiegt,
Auch die Libelle singt ein Lied:
Doch ist die Jugend bald verblüht,
Die Zeit voll Anmut ist dahin –
Wo sind nun Biene, Schmetterling?
Vorbei zieht alles Flügelschlagen
Und keiner sieht mehr Nutzen drin;
Doch jetzt ein Same, der gefallen,
Der Welt ein neues Blümchen bringt.
1831 – 1832
Мой старый пес! Ты псом окончил век!
Я знал тебя ласкателем и вором.
Когда б ты был не пес, а человек,
Ты б околел, быть может, сенатором.
(Сентябрь 1828)
Глупцы не чужды вдохновенья;
Им так же пылкие мгновенья
Оно, как гениям, дарит:
Слетая с неба, все растенья
Равно весна животворит.
Что ж это сходство знаменует?
Что им глупец приобретет?
Его капустою раздует,
А лавром он не расцветет.
Люблю деревню я и лето:
И говор вод, и тень дубров,
И благовоние цветов;
Какой душе не мило это?
Быть так, прощаю комаров!
Но признаюсь – пустыни житель,
Покой пустынный в ней любя,
Комар двуногий, гость-мучитель,
Нет, не прощаю я тебя!
Мой дар убог, и голос мой не громок,
Но я живу, и на земле мое
Кому-нибудь любезно бытие:
Его найдет далекий мой потомок
В моих стихах; как знать? душа моя
Окажется с душой его в сношение,
И как нашел я друга в поколение,
Читателя найду в потомстве я.
1828
Чудный град порой сольется
Из летучих облаков,
Но лишь ветр его коснется,
Он исчезнет без следов.
Так мгновенные созданья
Поэтической мечты
Исчезают от дыханья
Посторонней суеты.
1829
Не подражай: своеобразен гений
И собственным величием велик;
Доратов ли, Шекспиров ли двойник,
Досаден ты: не любят повторений.
С Израилем певцу один закон:
Да не творит себе кумира он!
Когда тебя, Мицкевич вдохновенный,
Я застаю у Байроновых ног,
Я думаю: поклонник униженный!
Восстань, восстань и вспомни: сам ты бог!
1829
Не ослеплен я музою моею:
Красавицей ее не назовут,
И юноши, узрев ее, за нею
Влюбленною толпой не побегут.
Приманивать изысканным убором,
Игрою глаз, блестящим разговором
Ни склонности у ней, ни дара нет;
Но поражен бывает мельком свет
Ее лица необщим выраженьем,
Ее речей спокойной простотой;
И он, скорей чем едким осужденьем,
Ее почтит небрежной похвалой.
1829
Бывало, отрок, звонким кликом
Лесное эхо я будил,
И верный отклик в лесе диком
Меня смятенно веселил.
Пора другая наступила,
И рифма юношу пленила,
Лесное эхо заменя.
Игра стихов, игра златая!
Как звуки, звукам отвечая,
Бывало, нежили меня!
Но всё проходит. Остываю
Я и к гармонии стихов –
И как дубров не окликаю,
Так не ищу созвучных слов.
1831
О мысль! тебе удел цветка:
Он свежий манит мотылька,
Прельщает пчелку золотую,
К нему с любовью мошка льнет,
И стрекоза его поет;
Утратил прелесть молодую
И чередой своей поблек –
Где пчелка, мошка, мотылек?
Забыт он роем их летучим,
И никому в нем нужды нет;
А тут зерном своим падучим
Он зарождает новый цвет.
1831 – 1832