[Michail Lermontov]

Михаил Лермонтов (1814 – 1841)

Nach Goethe

In Nachtfinsternis
Ruhn die Bergeshöhn.
In Taltiefe leis
Frische Nebel entstehn;
Am Weg keine Eile,
Durch's Laub weht kein Hauch …
Wart nur eine Weile,
Dann ruhest du auch.

1840


* * *

Leb, ungewaschnes Russland, wohl,
Du Land der Sklaven, Land der Herrn,
Der Uniformen Blau, und's Volk,
Das unterwürfig ist so gern.

Mich werden hinterm Kaukasus
Wohl deine Zaren nicht mehr störn,
Ihr Aug, das alles schauen muss,
Und ihre Ohrn, die alles hörn.

1840


Ein Traum

Im Tal von Daghestan zur Mittagshitze,
Lag ich gelähmt mit Blei in meiner Brust;
Die tiefe Wunde rauchte noch, zerfließend
Rann tröpfchenweise noch mein schwarzes Blut.

Es scharten sich ringsum die Felsenspitzen;
Ich lag allein im trocknen Sand des Tals,
Die Sonne brannte rings die gelben Gipfel,
Verbrannte mich – doch tödlich war mein Schlaf.

Da träumte ich von hellerstrahlnden Lichtern
Beim abendlichen Mahl im Heimatland;
Bei jungen Fraun, die schöne Blumen schmückten,
War über mich froh ein Gespräch im Gang.

Am fröhlichen Gespräch nicht Anteil nehmend,
Saß eine dort, die nachdenklich gar sehr,
Ein tieftrauriger Traum die junge Seele,
Gott weiß warum, mit seiner Last beschwert;

Das Tal von Daghestan erschien im Traume;
Im Tal lag eine Leiche, ihr bekannt;
In deren Brust die schwarze Wunde rauchte,
Des Blutes Strom erkaltend grad zerrann.

1841


* * *

Was weinst du nur, mein liebes Kind?
Der ist doch keine Träne wert,
Sein Streicheln war ein Scherz – vernimm's!
Sein Lieben kam aus Öde – hör's!
Und sind unsre Georgier denn
So wenig liebenswert zu finden?
In schwarzen Augen Feuer brennt,
Das Mädchenherzen leicht entzündet.

Ihn hat's in unsern Raum verschlagen
Aus einem fremden, fernen Land;
Er wollte rühmlich Schlachten schlagen, –
Was glaubst du, was er an dir fand?
Er gab dir Gold, und gab es gern;
Er schwor, nicht eine hat er lieber.
Ja, dein Liebkosen schätzte er –
Doch deine Tränen hat er über!

1841


* * *

               Sie liebten sich beide, doch keiner
               wollt es dem andern gestehn.
                                         Heine

Sie liebten sich beide gar lange und zärtlich,
Rebellisch und lustvoll, und tiefgründig schmerzlich!
Wie Feinde vermieden sie Blick und Begegnung,
Und zeigten sich kalt, und bar jeder Regung.

Sie trennten sich stolz, und stumm war ihr Leiden;
Im Traum nur erschienen sich manchmal die beiden. –
Das Jenseits barg Hoffnung: der Tod kam heran …
Doch dort haben beide sich nicht mehr erkannt.

1841


Tamara

Im Schluchtengewirr von Darjal,
Das finster der Terek durchwühlt,
Stand einst an die Felsen gekrallt
Ein Turm, tief in Schwärze gehüllt.

Es hat in des Turms engen Höhn
Die Zarin Tamara gelebt,
Wie himmlische Engel so schön,
Dämonische Pläne sie hegt.

Ein Feuerschein glänzte wie Gold
Im wabernden Nebel der Nacht.
Dem Wanderer schien es so hold,
Gemahnte an nächtliche Rast.

Tamaras fein Stimmchen erklang
Voll Leidenschaft und voller Lust,
Als mächtiger Zauber umschlang
Es unsichtbar jegliche Brust.

Es folgten dem süssen Betrug
Der Krieger, der Kaufmann, der Hirt.
Es grüßte ein düstrer Eunuch
In der sich öffnenden Tür.

In Perlen und Samt eingefasst,
Lag sie im Bett ganz allein.
Es schäumten für sie und den Gast
Pokale voll herrlichem Wein.

Die Lippen berührten sich still,
Als Händchen von Händen erfasst.
Und Klänge, so seltsam und wild,
Ertönten von dort durch die Nacht,

Als wären im einsamen Turm
Wohl einhundert Pärchen vereint,
Zu hochzeitlich freudigem Tun,
Das laut eine Leiche beweint.

Doch kaum dass der Morgen erstrahlt,
Am Felsen das Sonnenlicht streut,
Beherrschte das finstere Tal
Verschwiegene Stille erneut.

Die Stille der Schlucht von Darjal
Alleine der Terek noch stört,
Den Wellen mit rauschendem Schall
Die Wellenflucht jagt hinterher.

Ein Körper, auf ewig verstummt,
Enteilte mit heulender Flut;
Ein zartweißes Etwas vom Turm
Flüsterte zärtlich: »Mach's gut!«

Es war so ein rührender Abschied,
So süß klang die Stimme noch nach,
Die Wiedersehnsfreude und Liebe
Auf ewig und immer versprach.

1841


* * *

Vom heimatlichen Zweige riss sich ein Eichenblatt
Und rollte in die Steppe, vom wilden Sturm gejagt;
Es welkte von der Kälte, von Sonnenglut und Schmerz;
Es rollte ganz am Ende bis hin zum Schwarzen Meer.

Am Schwarzen Meere stand eine Platane jung und frisch,
Mit der manch Windzug schäkert, die grünen Zweige küsst;
Auf grünen Zweigen schaukeln   die Paradiesvögelein
Und rühmen in ihren Liedern die Meeresprinzessin allein.

Den Wurzeln der Platane schmiegt sich der Wandrer an;
Um Unterkunft er bittet in schwerem Leid und Gram
Und sprach auf diese Weise: »Ich armes Eichenblatt
Bin vor der Zeit gereift im Vaterland, das hart.

Allein und ohne Ziele zieh längst ich um die Welt,
Vertrocknet ohne Schatten, ohn Schlaf und Ruh verwelkt.
In den Smaragd der Blätter nimm mich als Flüchtling auf,
Kenn manch kluge Geschichte, und Wundersames auch«. –

»Was soll ich denn mit dir?«, fragt die Platane sogleich,
»Bist staubig und vergilbt, meinen Söhnen, den frischen, nicht gleich.
Hast viel gesehn – ja, und? Brauch keine Laberein,
Mein Ohr ermüden schon lang die Paradiesvögelein.

Mach dich hinfort; o Wandrer, du bist mir unbekannt!
Ich bin der Sonne Liebling und blüh in ihrem Glanz;
Ich strecke meine Zweige im weiten Himmel aus,
Und meine Wurzeln reinigt des kalten Meeres Lauf«.

1841


* * *

                    1
Ich alleine mach mich auf die Reise;
Durch den Nebel glänzt der raue Weg;
Nächtlich still lauscht Gott die Wüste, leise
Führen Sterne zweisam ein Gespräch.

                    2
Im feierlichen Himmel – welcher Zauber!
Die Erde schläft im dunkelblauen Licht …
Warum bin ich so schwermütig, so traurig?
Was will ich nur? Und was bedaure ich?

                    3
Nichts hat mir das Leben noch zu geben,
Das Vergangne hab ich nie bereut;
Freiheit will ich, Ruhe; ich erstrebe
Das Vergessen, das der Schlaf bereitet! –

                    4
Aber nicht den kalten Schlaf der Gräber …
Von dem Tode hätt ich gern gewusst,
Der in sich so Lebenskräfte bärge,
Dass sich atmend hebt die stille Brust;

                    5
Dass, bei Tag und Nacht mein Ohr verführend,
Eine Stimme singt vom Liebesrausch,
Und dass über mir auf ewig grünend
Eine dunkle Eiche wogt und rauscht.

1841


Die Meeresprinzessin

Es badet sein Streitross im Ozean
Ein Prinz und hört: »He, Prinz, schau mich an!«

Es schnaubt das Ross, spitzt ängstlich die Ohrn,
Und plätschert, und spritzt, und schwimmt schnell davon.

»Auch ich bin ein Zarenkind!«, hört da der Prinz,
»Wenn du mich willst, ist die Nacht dir bestimmt!«

Es zeigt sich im Wasser ein Händchen und fasst
Das seidene Zaumzeug am prächtigen Quast.

Jugendlich steigt aus dem Wasser ein Kopf,
Seegras umwindet den goldenen Zopf.

Strahlende Augen vor Liebeslust glühn,
Tropfen wie Perlen das Hälschen umziehn.

Da denkt der Prinz: »Gut! Die kommt mir recht!«,
Ergreift mit der Hand des Zopfes Geflecht.

Gepackt unerbittlich – der Krieger bleibt hart –
Wimmert sie, bettelt, beißt sie und kratzt,

Während der Recke sie stolz mit sich nimmt,
Die Freunde herbeiruft, das Ufer erklimmt.

»Heda, Gefährten, herbei! Schaut mal her!
Hier, diesen Schatz zog ich aus dem Meer!

Was glotzt ihr, als ob ihr den Augen nicht traut,
Als ob ihr noch nie solche Schönheit geschaut?«

Es wendet der Prinz seine Augen zurück.
Ach je, da verging ihm der strahlende Blick.

Er sieht, es windet im goldenen Sand
Ein Meeresgetier den grünlichen Schwanz;

Der Schwanz ist von glänzenden Schuppen bedeckt.
Da es sich windet, ersterbend sich streckt,

Zerfließt in schäumenden Strömen das Haupt,
Und tödliches Dunkel verschleiert das Aug'.

Die weißlichen Arme zerwühlen den Sand,
Der Mund flüstert Vorwürfe, keinem bekannt …

Gedankenvoll reitet der Zarensohn fort,
Nimmer vergisst er die Zartochter dort!

1841


Der Prophet

Seit jener Zeit, als mir der Herr
Prophetische Erkenntnis schenkte,
Les ich nur Laster, Hass und Schmerz
In den Augen aller Menschen.

Die reine Lehre tat ich kund,
Durch Liebe wollte ich vereinen:
Die Nächsten aber lachten und
Bewarfen mich mit Steinen.

Asche streute ich aufs Haupt,
Die Städte floh ich ohne Habe
Und teilte, durch die Wüste laufend,
Mit den Vögeln Gottesgaben.

Die Schöpfung ist mein treuer Hort,
Weil ich Sein Testament bewahre;
Die Sterne lauschen meinem Wort,
Wie freudig spielen ihre Strahlen!

Doch wenn ich in die laute Stadt
Mich vorübergehend wage,
Die selbstgerechten Alten da
Lächelnd ihren Kindern sagen:

»Nehmt euch seines Beispiels an,
Er war zu stolz, mit uns zu leben:
Der Dummkopf glaubt in seinem Wahn,
Dass Gott mit seiner Zunge redet!

Betrachtet, Kinder, wie er schleicht
Ganz nackt und arm durch unsre Gassen!
Wie dürr er ist, wie finster, bleich, –
Und wie ihn alle Menschen hassen!«

1841


Из Гёте

Горные вершины
Спят во тьме ночной;
Тихие долины
Полны свежей мглой;
Не пылит дорога,
Не дрожат листы…
Подожди немного,
Отдохнешь и ты.

1840


* * *

Прощай, немытая Россия,
Страна рабов, страна господ,
И вы, мундиры голубые,
И ты, послушный им народ.

Быть может, за хребтом Кавказа
Укроюсь от твоих царей,
От их всевидящего глаза,
От их всеслышащих ушей.

1840


Сон

В полдневный жар в долине Дагестана
С свинцом в груди лежал недвижим я;
Глубокая еще дымилась рана;
По капле кровь точилася моя.

Лежал один я на песке долины;
Уступы скал теснилися кругом,
И солнце жгло их желтые вершины
И жгло меня – но спал я мертвым сном.

И снился мне сияющий огнями
Вечерний пир, в родимой стороне.
Меж юных жен, увенчанных цветами,
Шел разговор веселый обо мне.

Но в разговор пегнмшй не вступая,
Сидела там задумчиво одна,
И в грустный сои душа ее младая
Бог знает чем была погружена;

И снилась ей долина Дагестана;
Знакомый труп лежал в долине той;
В его груди дымясь чернела рана,
И кровь лилась хладеющей струей.

1841


* * *

Не плачь, не плачь, мое дитя,
Не стоит он безумной муки.
Верь, он ласкал тебя шутя,
Верь, он любил тебя от скуки!
И мало ль в Грузии у нас
Прекрасных юношей найдется?
Быстрей огонь их черных глаз,
И черный ус их лучше вьется!

Из дальней, чуждой стороны
Он к нам заброшен был судьбою;
Он ищет славы и войны, –
И что ж он мог найти с тобою?
Тебя он золотом дарил,
Клялся, что вечно не изменит,
Он ласки дорого ценил –
Но слез твоих он не оценит!

1841


* * *

               Sie liebten sich beide, doch keiner
               wollt es dem andern gestehn.
                                         Heine

Они любили друг друга так долго и нежно,
С тоской глубокой и страстью безумно-мятежной!
Но как враги избегали признанья и встречи,
И были пусты и хладны их краткие речи.

Они расстались в безмолвном и гордом страданье,
И милый образ во сне лишь порою видали. –
И смерть пришла: наступило за гробом свиданье…
Но в мире новом друг друга они не узнали.

1841


Тамара

В глубокой теснине Дарьяла,
Где роется Терек во мгле,
Старинная башня стояла,
Чернея на черной скале.

В той башне высокой и тесной
Царица Тамара жила:
Прекрасна как ангел небесный,
Как демон коварна и зла.

И там сквозь туман полуночи
Блистал огонек золотой,
Кидался он путнику в очи,
Манил он на отдых ночной.

И слышался голос Тамары;
Он весь был желанье и страсть,
В нем были всесильные чары,
Была непонятная власть.

На голос невидимой пери
Шел воин, купец и пастух:
Пред ним отворялися двери,
Встречал его мрачный евух.

На мягкой пуховой постели,
В парчу и жемчуг убрана,
Ждала она гостя. – Шипели
Пред нею два кубка вина.

Сплетались горячие руки,
Уста прилипали к устам,
И странные, дикие звуки
Всь ночь раздавалися там.

Как будто в ту башню пустую
Сто юношей пылких и жен
Сошлися на свадьбу ночную,
На тризну больших похорон.

Но только что утра сиянье
Кидало свой луч по горам,
Мгновенно и мрак и молчанье
Опять воцарялися там.

Лишь Терек в теснине Дарьяла
Гремя нарушал тишину;
Волна на волну набегала,
Волна погоняла волну;

И с плачем безгласное тело
Спешили они унести;
В окне тогда что-то белело,
Звучало оттуда: прости.

И было так нежно прощанье,
Так сладко тот голос звучал,
Как будто восторги свиданья
И ласки любви обещал.

1841


* * *

Дубовый листок оторвался от ветки родимой
И в степь укатился, жестокою бурей гонимый;
Засох и увял он от холода, зноя и горя;
И вот наконец докатился до Черного моря.

У Черного моря чинара стоит молодая;
С ней шепчется ветер, зеленые ветви лаская;
На ветвях зеленых качаются райские птицы;
Поют они песни про славу морской царь-девицы.

И странник прижался у корня чинары высокой;
Приюта на время он молит с тоскою глубокой
И так говорит он: «Я бедный листочек дубовый.
До срока созрел я и вырос в отчизне суровой.

Один и без цели по свету ношуся давно я,
Засох я без тени, увял я без сна и покоя.
Прими же пришельца меж листьев своих изумрудных,
Немало я знаю рассказов мудреных и чудных». –

«На что мне тебя? – отвечает младая чинара, –
Ты пылен и желт, – и сынам моим свежим не пара.
Ты много видал – да к чему мне твои небылицы?
Мой слух утомили давно уж и райские птицы.

Иди себе дальше; о странник! тебя я не знаю!
Я солнцем любима; цвету для него и блистаю;
По небу я ветви раскинула здесь на просторе,
И корни мои умывает холодное море».

1841


* * *

                    1
Выхожу один я на дорогу;
Сквозь туман кремнистый путь блестит;
Ночь тиха. Пустыня внемлет Богу,
И звезда с звездою говорит.

                    2
В небесах торжественно и чудно!
Спит земля в сиянье голубом…
Что же мне так больно и так трудно?
Жду ль чего? Жалею ли о чем?

                    3
Уж не жду от жизни ничего я,
И не жаль мне прошлого ничуть;
Я ищу свободы и покоя!
Я б хотел забыться и заснуть! –

                    4
Но не тем холодным сном могилы…
Я б желал навеки так заснуть,
Чтоб в груди дремали жизни силы,
Чтоб дыша вздымалась тихо грудь;

                    5
Чтоб всю ночь, весь день мой слух лелея,
Про любовь мне сладкий голос пел,
Надо мной чтоб вечно зеленея
Темный дуб склонялся и шумел.

1841


Морская царевна

В море царевич купает коня;
Слышит: «Царевич! взгляни на меня!»

Фыркает конь и ушами прядет,
Брызжет и плещет и дале плывет.

Слышит царевич: «Я царская дочь!
Хочешь провесть ты с царевною ночь?»

Вот показалась рука из воды,
Ловит за кисти шелковой узды.

Вышла младая потом голова,
В косу вплелася морская трава.

Синие очи лыбовью горят;
Брызги на шее как жемчуг дрожат.

Мыслит царевич: «Добро же! постой!»
За косу ловко схватил он рукой.

Держит, рука боевая сильна:
Плачет и молит и бьется она.

К берегу витязь отважно плывет;
Быплыл; товарищей громко зовет.

«Эй вы! сходитесь, лихие друзья!
Гляньте, как бьется добыча моя…

Что ж вы стоите смушенной толпой?
Али красы не видали такой?»

Вот оглянулся царевич назад:
Ахнул! померк торжествующий взгляд.

Видит, лежит на песке золотом
Чудо морское с зеленым хвостом;

Хвост чешуею змеиной покрыт,
Весь замирая, свиваясь дрожит;

Пена стуями сбегает с чела,
Очи одела смертельная мгла.

Бледные руки хватают песок;
Шепчут уста непонятный упрек…

Едет царевич задумчиво прочь.
Будет он помнить про царскую дочь!

1841


Пророк

С тех пор как вечный судия
Мне дал всеведенье пророка,
В очах людей читаю я
Страницы злобы и порока.

Провозглашать я стал любви
И правды чистые ученья:
В меня все влижние мои
Бросали бешено каменья.

Посыпал пеплом я главу,
Из городов бежал я нищий,
И вот в пустыне я живу
Как птицы, даром божьей пищи;

Завет предвечного храня,
Мне тварь покорна там земная;
И звезды слушают меня,
Лучами радостно играя.

Когда же через шумный град
Я пробираюсь торопливо,
То старцы детям говорят
С улыбкою самолюбивой:

«Смотрите: вот пример для вас!
Он горд был, не ужился с нами:
Глупец, хотел уверить нас,
Что бог гласит его устами!

Смотрите ж, дети, на него:
Как он угрюм и худ и бледен!
Смотрите, как он наг и беден,
Как презирают все его!»

1841


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Nach Goethe
Из Гёте
 
Leb, ungewaschnes Russland, wohl
Прощай, немытая Россия
 
Ein Traum
Сон
 
Was weinst du nur, mein liebes Kind?
Не плачь, не плачь, мое дитя
 
Sie liebten sich beide …
Они любили друг друга …
 
Tamara
Тамара
 
Vom heimatlichen Zweige …
Дубовый листок оторвался …
 
Ich alleine mach mich auf die Reise
Выхожу один я на дорогу
 
Die Meeresprinzessin
Морская царевна
 
Der Prophet
Пророк

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