Sergej Aleksandrovič Esenin

geboren am 3. Oktober 1895 in Konstantinovo, heute Esenino, Kreis Rjazan
gestorben am 27. Dezember 1925 in Leningrad, heute Petersburg


[Sergej Esenin]Sergej Esenin gilt als der bedeutendste russische Bauerndichter, der in Alkoholexzessen und Gewaltausbrüchen das Zerbrechen des einfachen Menschen an den Erfordernissen der modernen Gesellschaft exemplifizierte.

Die zuweilen ins Primitive abgleitende Einfachheit Esenins, die auch seine Beliebtheit bei literarisch wenig interessierten Menschen erklärt, führt häufig dazu, dass er als Dichter massiv unterschätzt wird. Esenin war aber ganz bewusster Nachfolger von Blok und Belyj, er gehört in den Umkreis des russischen Symbolismus. Ein Gedicht wie »Die Kuh« (1915!) ist nicht nur ein Naturbild, sondern ein Symbol der Mutter, deren Kind im Weltkrieg geschlachtet wird. Das Gedicht »Haine nackt, gemähte Felder« setzt sich mit dem Revolutionsjahr 1917 auseinander: die untergegangene Sonne der ersten Strophe ist das alte Russland; der neu geebnete Weg, dem der Winter bevorsteht, – die Februarrevolution; und das rote Füllen, das sich vor den Schlitten spannt – der rote Oktoberstaatsstreich.

Nach einem kurzen, aber sehr bewegten Leben erhängte sich Esenin in Leningrad und löste damit eine Selbstmordwelle aus. In der Sowjetunion lange totgeschwiegen, blieb er für viele Russen die reinste Verkörperung ihres Lebensgefühls, das zwischen Herzlichkeit und Mitgefühl einerseits und Verzweiflung an der Wirklichkeit andererseits hin- und herschwankt.

Eric Boerner


* * *

Schon ist es Abend. Der Tau
Ist an den Nesseln zu sehn.
Ich stehe am Wegesrand, faul
An eine Weide gelehnt.

Des Mondes so große Laterne
Beleuchtet direkt unser Dach.
Irgendwo in weiter Ferne
Singt eine Nachtigall sacht.

Warm ist es und wunderschön,
Wie'n Ofen, der winterlich summt.
Und diese Birken, sie stehn
Wie riesige Kerzen herum.

Weit hinter Flusslauf und Lichtung,
Hinter dem Waldrand: Gerappel.
Es schlägt ein verschlafener Wächter
Seine erstorbene Klapper.

1910


* * *

Dort, wo die Kohlfelder gleißend
Mit rotem Wasser der Osten begießt,
Saugt ein winziges Ahörnchen leise
An des Mütterchens grünlicher Zitze.

1910


Herbst

               für R. V. Ivanov

Im Wacholder, bei des Steilhangs Gähnen
Kämmt sich Herbst als Rotfuchs still die Mähne.

Über dem, was Fluss und Ufer ziert,
Hört man, wie sein blauer Hufschlag klirrt.

Leiser Wind mit sachten Klausnerschritten
Fegt das Laub von Stufen und von Tritten

Und küsst bei den Eschen unumwunden
Eines unsichtbaren Christus Wunden.

1914 – 1916


Die Kuh

Gebrechlich, manch Zahn ausgefallen,
Die Jahre benagten das Horn.
Der Kuhhirt hat oft sie geschlagen,
Zum Wechseln des Felds angespornt.

Dem Herz wird der Lärm unerträglich,
Die Mäuse scharren im Eck.
Traurig denkt sie vergeblich
Ans Kälbchen, des Bein weiß gefleckt.

Man ließ ihr den Sohn nicht sehr lange,
Die erste Freude ging fehl.
Und am Pfahl, unter der Darre,
Zauste der Zugwind ein Fell.

Vom Buchweizentrog geht sie bald,
Den der Sohn schon vorausging, den Weg.
Man legt ihr den Strick um den Hals
Und führt sie zur Schlachtbank hinweg.

Bedauerlich, traurig und scheußlich
Muht sie auf Erden noch was …
Und träumt wohl vom Hain, dem weißen,
Von Wiesen mit saftigem Gras.

1915


Das Lied von der Hündin

Im Heuschober morgens verborgen,
Wo Bastmatten golden sich reihn,
Hat sechs rote Junge geworfen
Die Hündin, sechs Welpen, ganz klein.

Sie hegte bis abends sie zärtlich,
Hat sie mit der Zunge gekämmt,
Der Schnee, den sie erwärmte,
Bäuchlings ist er geströmt.

Doch abends, als alle Hühner
Sich längst auf die Stange gesetzt,
Da kam das Herrchen finster
Und steckt in den Sack alle sechs.

Sie lief, hat etwas gewittert,
Und ist ihnen nachgejagt,
Noch lange das Wasser erzittert
Dort, wo das Eis aufgehackt.

Sie schleppt sich zurück, ermattet,
Und schleckt von den Seiten den Schweiß,
Der Mond hoch über der Kate
Schien eins ihrer Welpen zu sein.

Ins laute Blau hoch oben
Schaute sie winselnd und bellt,
Ganz schmal ist der Mond gezogen,
Versank hinterm Hügel im Feld.

Und stumm, wie wenn einer zur Täuschung
Statt Fleisch ihr 'nen Stein hingerollt,
Kullerten hündische Äuglein
In den Schnee, wie Sterne von Gold.

1915


* * *

Haine nackt, gemähte Felder,
Wasserlauf bringt Nebelwolken.
Als ein Rad die stille Sonne
Hinter blaue Berge rollte.

Weg hat's Träumen angefangen,
Den man neu geebnet grade:
Er muss nicht mehr, nicht mehr lange
Auf den grauen Winter warten.

Ach, ich sah im Nebel gestern
Durch das klangerfüllte Dickicht:
Roter Mond hat sich als Füllen
Eingespannt vor unsern Schlitten.

1917


* * *

Es drehte sich ein goldnes Blatt verhalten
Dort im ros'gen Wasser auf dem Teich,
So als flög ein leichter Schwarm von Faltern
Richtung Stern und schwände still und leis.

Ich bin heut verliebt in diesen Abend,
Nah dem Herzen steht's vergilbte Tal.
Und der Wind entkleidet wie ein Knabe
Eine Birke vom Saum bis zum Hals.

In der Seele, wie im Tal, ist Kühle,
Wie'ne Herde Schafe: Zwielicht, blau,
Hinterm Pförtchen, in des Gartens Stille,
Schellt ersterbend noch ein Glöckchen auf.

Ich hab niemals in sorgsamer Weise
Mir des Fleischs Vernünfteln angehört,
Es wär gut, mit Zweigen wie die Weide,
Dass man sich ins ros'ge Wasser stürzt.

Es wär gut, den Schober froh beleuchtend,
Mondgleich Heu zu kauen, frech und wild …
Wo nur bist du, meine stille Freude,
Die, alles umarmend, garnichts will.

1918


* * *

               für L. I. Kašina

Grün ist deine Haarpracht,
Mädchenhaft die Brust,
Was schaust du, schmale Birke,
So lange in den Fluss?

Was flüstern dir die Winde?
Was klimpert dir der Sand?
Magst für der Zweige Flechtwerk
Aus Mondlicht einen Kamm?

Verrat mir das Geheime,
Was du seit Alters denkst,
Dein frühherbstliches Rauschen
Liebe ich schon längst.

Die Birke gibt zur Antwort:
»Mein neugieriger Freund,
Heut nacht hat hier ein Hirte
Tränen viel geweint.

Der Mond warf lange Schatten,
Es leuchtete das Gras.
Meine bloßen Knie
Hielt er lang umfasst.

Und so, mit tiefem Seufzen,
Versprach er: »Bin dir gut!
Leb wohl, mein süßes Täubchen,
Sehn uns beim Kranichzug.«

15. August 1918


* * *

               für Kljuev

Meine Liebe ist jetzt anders.
Ach, ich weiß, du quälst und mühst dich,
Weil des Mondes Besen wandernd
Nicht des Verses Pfützen sprühte.

Freudig trauernd um den Stern,
Der auf deine Brauen zischte,
Sangst du für Hütten raus dein Herz,
Und hast im Herz kein Haus errichtet.

Den du erwartet in der Nacht,
Ging so, wie einst, vorbei am Dache.
Für wen hat, Freund, die Sangesmacht
Vergoldet Quell und Fluss der Sprache?

Im Fenster blinkt kein Paradies,
Die Sonne kannst du nicht zersingen,
Die Mühle nicht zum Himmel schießt,
Mag sie auch eiligst Flügel schwingen.

1918


Der Hooligan

Der Niesel fegt mit feuchten Besen
Über die Wiesen den Weidendung.
Spucke, Wind, des Laubs Verwesung, –
Ich bin ein Hooligan, grad so wie du.

Ja, ich lieb's, wenn das schwarzblaue Dickicht,
Wie ein Ochs mit schwerem Tritt,
Mit dem Bauch, mit Laubwerks Geknirsche,
Bis zu den Knien die Stämme beschmiert.

Ja, das ist meine blutjunge Herde!
Sie zu besingen, besser wer ist?
Den Dämmer seh ich, er leckt von der Erde
Jeden Abdruck menschlichen Tritts.

Mein Rus', meine hölzerne Rus'!
Dein Herold und Sänger alleine nur bin ich.
Den Schmerz vertierter Verse muss
Ich ernährn mit Reseden und Minze.

Mitternacht, mit Mondes Krug
Schöpfe plätschernd Birkenmilch!
Wie jemand wild und nicht sehr klug
Die Friedhofskreuze erdrosseln will!

Durch Hügel schwarzes Grausen zieht,
Durch unsern Garten Diebes Wut,
Vom Blut her bin ich Pferdedieb,
Ein Steppenräuber, schlechte Brut.

Wer sah, wie's wimmelt in der Nacht,
Der Faulbeerbäume hitziges Heer?
Ich hielt in blauer Steppe Wacht
Wohl irgendwo mit Morgenstern.

Des Kopfes Buschwerk ist verwelkt,
Mich hat der Liedknast ausgesaugt.
Zur Zwangsarbeit der Gefühle bestellt,
Der Verse Mühlsteine ich schraub.

O wilder Wind, fürchte dich nicht,
Spuck über die Wiesen das Laubwerk in Ruh.
Der Spottname »Dichter« erschüttert mich nicht,
Im Lied bin ich Hooligan, grad so wie du.

1919


* * *

Вот уж вечер. Роса
Блестит на крапиве.
Я стою у дороги,
Прислонившись к иве.

От луны свет большой
Прямо на нашу крышу.
Где-то песнь соловья
Вдалеке я слышу.

Хорошо и тепло,
Как зимой у печки.
И березы стоят,
Как большие свечки.

И вдали за рекой,
Видно, за опушкой,
Сонный сторож стучит
Мертвой колотушкой.

1910


* * *

Там, где капустные грядки
Красной водой поливает восход,
Клененочек маленький матке
Зеленое вымя сосет.

1910


Осень

               Р. В. Иванову

Тихо в чаще можжевеля по обрыву
Осень – рыжая кобыла – чешет гриву.

Над речным покровом берегов
Слышен синий лязг ее подков.

Схимник-ветер шагом осторожным
Мнет листву по выступам дорожным

И целует на рябиновом кусту
Язвы красные незримому Христу.

1914 – 1916


Корова

Дряхлая, выпали зубы,
Свиток годов на рогах.
Бил ее выгонщик грубый
На перегонных полях.

Сердце неласково к шуму,
Мыши скребут в уголке.
Думает грустную думу
О белоногом телке.

Не дали матери сына,
Первая радость не впрок.
И на колу под осиной
Шкуру трепал ветерок.

Скоро на гречневом свее,
С той же сыновей судьбой,
Свяжут ей петлю на шее
И поведут на убой.

Жалобно, грустно и тоще
В землю вопьются рога…
Снится ей белая роща
И травяные луга.

1915


Песнь о собаке

Утром в ржаном закуте,
Где златятся рогожи в ряд,
Семерых ощенила сука,
Рыжих семерых щенят.

До вечера она их ласкала,
Причесывая языком,
И струился снежок подталый
Под теплым ее животом.

А вечером, когда куры
Обсиживают шесток,
Вышел хозяин хмурый,
Семерых всех поклал в мешок.

По сугробам она бежала,
Поспевая за ним бежать…
И так долго, долго дрожала
Воды незамершей гладь.

А когда чуть плелась обратно,
Слизывая пот с боков,
Показался ей месяц над хатой
Одним из ее щенков.

В синюю высь звонко
Глядела она, скуля,
А месяц скользил тонкий
И скрылся за холм в полях.

И глухо, как от подачки,
Когда бросят ей камень в смех,
Покатились глаза собачьи
Золотыми звездами в снег.

1915


* * *

Нивы жаты, рощи голы,
От воды туман и сырость.
Колесом за сини горы
Солнце тихое скатилось.

Дремлет взрытая дорога.
Ей сегодня примечталось,
Что совсем-совсем немного
Ждать зимы седой осталось.

Ах, и сам я в чаще звонкой
Увидал вчера в тумане:
Рыжий месяц жеребенком
Запрягался в наши сани.

1917


* * *

Закружилась листва золотая
В розоватой воде на пруду,
Словно бабочек легкая стая
С замираньем летит на звезду.

Я сегодня влюблен в этот вечер,
Близок сердцу желтеющий дол.
Отрок-ветер по самые плечи
Заголил на березке подол.

И в душе и в долине прохлада,
Синий сумрак как стадо овец,
За калиткою смолкшего сада
Прозвенит и замрет бубенец.

Я еще никогда бережливо
Так не слушал разумную плоть,
Хорошо бы, как ветками ива,
Опрокинуться в розовость вод.

Хорошо бы, на стог улыбаясь,
Мордой месяца сено жевать…
Где ты, где, моя тихая радость –
Все любя, ничего не желать?

1918

* * *

               Л. И. Кашиной

Зеленая прическа,
Девическая грудь,
О тонкая березка,
Что загляделась в пруд?

Что шепчет тебе ветер?
О чем звенит песок?
Иль хочешь в косы-ветви
Ты лунный гребешок?

Открой, открой мне тайну
Твоих древесных дум,
Я полюбил – печальный
Твой предосенний шум.

И мне в ответ березка:
«О любопытный друг,
Сегодня ночью звездной
Здесь слезы лил пастух.

Луна стелила тени,
Сияли зеленя.
За голые колени
Он обнимал меня.

И так, вздохнувши глубко,
Сказал под звон ветвей:
«Прощай, моя голубка,
До новых журавлей».

15 августа 1918


* * *

               Клюеву

Теперь любовь моя не та.
Ах, знаю я, ты тужишь, тужишь
О том, что лунная метла
Стихов не расплескала лужи.

Грустя и радуясь звезде,
Спадающей тебе на брови,
Ты сердце выпесиил избе,
Но в сердце дома не построил.

И тот, кого ты ждал в ночи,
Прошел, как прежде, мимо крова,
О друг, кому ж твои ключи
Ты золотил поющим словом?

Тебе о солнце не пропеть,
В окошко не увидеть рая.
Так мельница, крылом махая,
С земли не может улететь.

1918


Хулиган

Дождик мокрыми метлами чистит
Ивняковый помет по лугам.
Плюйся, ветер, охапками листьев, –
Я такой же, как ты, хулиган.

Я люблю, когда синие чащи,
Как с тяжелой походкой волы,
Животами, листвой хрипящими,
По коленкам марают стволы.

Вот оно, мое стадо рыжее!
Кто ж воспеть его лучше мог?
Вижу, вижу, как сумерки лижут
Следы человечьих ног.

Русь моя, деревянная Русь!
Я один твой певец и глашатай.
Звериных стихов моих грусть
Я кормил резедой и мятой.

Взбрезжи, полночь, луны кувшин
Зачерпнуть молока берез!
Словно хочет кого придушить
Руками крестов погост!

Бродит черная жуть по холмам,
Злобу вора струит в наш сад,
Только сам я разбойник и хам
И по крови степной конокрад.

Кто видал, как в ночи кипит
Кипяченых черемух рать?
Мне бы в ночь в голубой степи
Где-нибудь с кистенем стоять.

Ах, увял головы моей куст,
Засосал меня песенный плен.
Осужден я на каторге чувств
Вертеть жернова поэм.

Но не бойся, безумный ветр,
Плюй спокойно листвой по лугам.
Не сотрет меня кличка «поэт»,
Я и в песнях, как ты, хулиган.

1919


* * *

По-осеннему кычет сова
Над раздольем дорожной рани.
Облетает моя голова,
Куст волос золотистый вянет.

Полевое, степное «ку-гу»,
Здравствуй, мать голубая осина!
Скоро месяц, купаясь в снегу,
Сядет в редкие кудри сына.

Скоро мне без листвы холодеть,
Звоном звезд насыпая уши.
Без меня будут юноши петь,
Не меня будут старцы слушать.

Новый с поля придет поэт,
В новом лес огласится свисте.
По-осеннему сыплет ветр,
По-осеннему шепчут листья.

1920


* * *

                    Мариенгофу

Я последний поэт деревни,
Скромен в песнях дощатый мост.
За прощальной стою обедней
Кадящих листвой берез.

Догорит золотистым пламенем
Из телесного воска свеча,
И луны часы деревянные
Прохрипят мой двенадцатый час.

На тропу голубого поля
Скоро выйдет железный гость.
Злак овсяный, зарею пролитый,
Соберет его черная горсть.

Не живые, чужие ладони,
Этим песням при вас не жить!
Только будут колосья-кони
О хозяине старом тужить.

Будет ветер сосать их ржанье,
Панихидный справляя пляс.
Скоро, скоро часы деревянные
Прохрипят мой двенадцатый час!

(1920)


Песнь о хлебе

Вот она, суровая жестокость,
Где весь смысл – страдания людей!
Режет серп тяжелые колосья,
Как под горло режут лебедей.

Наше поле издавна знакомо
С августовской дрожью поутру.
Перевязана в снопы солома,
Каждый сноп лежит, как желтый труп.

На телегах, как на катафалках,
Их везут в могильный склеп – овин.
Словно дьякон, на кобылу гаркнув,
Чтит возница погребальный чин.

А потом их бережно, без злости,
Головами стелют по земле
И цепами маленькие кости
Выбивают из худых телес.

Никому и в голову не встанет,
Что солома – это тоже плоть!…
Людоедке-мельнице – зубами
В рот суют те кости обмолоть.

И, из мелева заквашивая тесто,
Выпекают груды вкусных яств…
Вот тогда-то входит яд белесый
В жбан желудка яйца злобы класть.

Все побои ржи в припек окрасив,
Грубость жнущих сжав в духмяный сок,
Он вкушающим соломенное мясо
Отравляет жернова кишок.

И свистят, по всей стране, как осень,
Шарлатан, убийца и злодей…
Оттого что режет серп колосья,
Как под горло режут лебедей.

(1921)


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Schon ist es Abend. Der Tau
Вот уж вечер. Роса
 
Dort, wo die Kohlfelder gleißend
Там, где капустные грядки
 
Herbst
Осень
 
Die Kuh
Корова
 
Das Lied von der Hündin
Песнь о собаке
 
Haine nackt, gemähte Felder
Нивы жаты, рощи голы
 
Es drehte sich ein goldnes Blatt …
Закружилась листва золотая
 
Grün ist deine Haarpracht
Зеленая прическа
 
Meine Liebe ist jetzt anders
Теперь любовь моя не та
 
Der Hooligan
Хулиган

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