[Gutes Verhalten zu Pferden]

Vladimir Majakovskij
(1893 – 1930)

Hört mal her!

Hört mal her!
Wenn nämlich die Sterne entzündet werden,
heißt das – das wäre jemandem nötig?
Heißt das – jemand möchte, dass es sie gibt?
Heißt das – jemand nennt diese Rotzfleckchen Perlen?
Und, sich durch staubige Schneestürme
mittäglich kämpfend,
in der Furcht, sich zu verspäten,
drängt sich dann jemand zu Gott empor,
heult,
küsst dessen sehnige Hand,
bittet,
dass unbedingt ein Stern dazusein hat! –
schwört –
dass er diese sternlose Qual nicht mehr aushält!
Und später
geht er besorgt,
doch äußerlich ruhig,
sagt jemandem:
»Macht dir das nichts aus?
Ist das nicht schrecklich?
Ja?!«
Hört mal her!
Wenn nämlich die Sterne
entzündet werden,
heißt das – das wäre jemandem nötig?
Heißt das – es ist unverzichtbar,
dass jeden Abend
über den Dächern
zumindest ein Stern erstrahlen muss?!

(1914)


Der Krieg ist erklärt

»Abendblatt! Abendblatt! Abendblatt!
Italien! Österreich! Deutschland!«
Über den schwarz schraffierten Platz
in purpurnen Strömen floss das Blut lang.

Die Fresse schlug das Kaffeehaus ein
mit wildem Geschrei voller Zorn:
»Vergiftet mit Blut den Falschspieler Rhein!
Zerdonnert mit Kugeln den Marmor von Rom!«

Vom Himmel, den spitz Bajonette zerfetzten,
Sterne Tränen streuten, wie Mehl durch ein Sieb,
zerquetscht quiekte Mitleid zwischen Stiefelschäften:
»Ach lasst das doch, lasst das doch, bitte!«

Auf glatter Säule die bronzenen Generäle baten:
»Schlagt uns ab, wir wolln in den Krieg!«
Die Kavallerie zum Abschied mit Küssen schmatzte,
das Fußvolk strebte voll Mordlust – zum Sieg.

Raumgreifende Großstadt hat's Traumbild gesehn,
mit lachendem Bass sprachen laut die Geschütze,
vom Westen her fiel ein tiefroter Schnee,
der hunderte Stücke von Menschenfleisch spritzte.

Auf den Platz quillt schwellend Rotte um Rotte,
vor Zornglut die schwellenden Adern zischen:
»Lasst uns an der Seide der wiener Kokotten
auf den Boulevards die Säbel trockenwischen.«

Zeitungsjungen brüllten: »Kauft's Abendblatt!
Italien! Österreich! Deutschland!«
Aus der Schraffur metallschwarzer Nacht
purpurnes Blut in Strömen hervordrang.

20. Juli 1914


Euch!

Euch, die ihr andauernd Orgien feiert,
ihr stolzen Besitzer beheizter Toiletten!
Schämt euch, beständig herunterzuleiern
die Orden der Frontkämpfer in den Gazetten!

Wisst ihr denn nicht, ihr Nichtskönner, Wüstlinge,
während euch's Fett aus den Mundwinkeln tropft,
wurde vielleicht grad das Bein abgerissen
durch eine Granate dem Leutnant Petrov? …

Und wenn er, den man zur Schlachtbank geführt,
plötzlich erblickte, von Kugeln zerböllert,
wie euer Lippenfett Kotletts verführt
und severjanin'sche Sing-sänge trällert!

Euch, ständig spitz auf Schlampen und's Fressen,
würdet ihr's Leben für irgend was lassen?
Da schenk ich den Nutten in Bars und Cafés
lieber ein Gläschen mit Ananaswasser!

1915


Der literarischen Brüderschaft

Es bleibt mir offensichtlich fremd
im Bristol zu sitzen,
Tees zu schlürfen
als versweiser Lügner,
und stürze die Gläser um,
steige aufs Tischchen:
»Hört mal,
literarische Brüder.

Da sitzt ihr,
die Äuglein im Teeglas versenkt,
mit durchgescheuerten Plüschellenbögen.
Löst eure Augen vom halbleeren Glas,
hört auf im Ohr die Büsche zu hegen.

Euch,
an die Wand
wie Tapeten
geklebte,
Liebe,
was hat euch vom Wort entfernt?
Hat sich,
wenn er nicht schrieb,
Franz Villon
nicht durch Rauben und Morden ernährt?

Ihr,
die ihr ängstlich
zum Brieföffner greift,
könntet nach Schönheit in bester Zeit schürfen!
Worüber nur schreiben?
Heute
ists Leben
hundertfach interessanter
den unbedarftesten Anwaltsgehilfen.

Langweilen euch nicht,
geschätzte Dichter,
die Pagen,
Paläste,
die Liebe
und jeglicher Fliederbuschdunst?
Nennt man
solche wie euch –
Schöpfer,
dann pfeif ich und spuck ich auf jegliche Kunst!

Da mache ich lieber ein Lädchen auf.
Gehe an die Börse.
Der dickste Geldbeutel stopft meine Seite.
Saufliederweise
heul ich die Seele heraus
in meinem Arbeitszimmer: der Kneipe.«

Durchdringt denn ein Schlag den Haarschopf, den dichten?
Dies Denken
unter die Mähne gehört:
»Sich kämmen? Warum denn?
Das flüchtige hat keinen Wert,
und ewig
gekämmt sein
unmöglich.«


Sich selbst als Liebstem
dem Autor gewidmet

Vier.
Schwer wie ein Schlag.
»Caesar – Caesarisches. Gott – Göttliches.«
Wohin aber
soll so ein jemand wie ich
seine Knochen tragen?
Und wo ist für mich eine Höhle bereitet?

Wenn ich nur
klein wär
wie das gewaltige Meer, –
mit Zehenspitzen auf Wellen gestellt,
drängt mich die Flut ins Mondlicht zärtlich,
mich Luna zu nähern,
die so ist wie ich?
Doch solche beengte der winzige Himmel!

O wenn ich nur arm wär!
Wie ein Milliardär!
Wozu braucht Geld die Seele?
Der Dieb in ihr
kennt keine Befriedigung.
Meinen Wünschen, dieser zügellosen Horde,
genügte nicht das Gold aller Kalifornien.

Wenn ich ein Stotterer wäre
wie Dante
oder Petrarca!
In Liebe zu einer entbrennen!
Den Versen befehlen, sie zu verbrennen!
Mit Worten
und meiner Liebe
einen Triumphbogen bauen:
leichthin
und spurlos durchschreiten
ihn die Geliebten aller Zeiten.

O wenn ich nur wäre
still
wie der Donner, –
klagend
umarmte ich zitternd dies rottende Kloster, die Erde.
Wenn ich
mit aller Gewalt
ließe die Stimme erschallen,
dann rängen Kometen die leuchtenden Hände
und stürzten sich völlig verzweifelt vom Himmel.

Erstrahlenden Augs würd ich zausen die Nacht, –
O wenn ich nur so
wie die Sonne
funzelig wäre!
Mein Wollen gilt
erstrahlend zu tränken
dies ausgemergelte Schößchen der Erde.

Ich gehe
und schleife die Liebste vorbei.
In welcher Nacht
des Wahns
und Leidens
hat mich gezeugt welcher Goliath –
so groß und doch
so nutzlos dabei?

1916


* * *

Haselhühner schlemme, friss das Ananas,
dein letzter Tag wird kommen, Bourgeois!

(1917)

Unterschriften zu Plakaten
des Verlags »Das Segel«

Die Herrschaft Nikolaus, des Letzten

»Nun, Sascha, freue dich!
Der Wodka jetzt unser ist«.
»Klar, Kolja, weiß es wohl:
Uns ist das Monopol«.


Nikolaus, der Vergessliche

»Euch werd ich beugen und niederwerfen!«,
dachte der Zar und verteilte Gewehre.
Ein Herrscher wohl, unter anderm, vergisst:
Der Soldat von Geburt ein Arbeiter ist.

(1917)

_____________________
Sascha, Kolja: Kosenamen für Aleksandra und Nikolaj.
Fingiertes Gespräch zwischen der Zarin Aleksandra Fëdorovna
und dem Zaren Nikolaus II. über die Brandweinsteuer, durch die
sich der russische Staat vornehmlich finanzierte.

Von Geburt ein Arbeiter: ein absichtlicher Irrtum
Majakovskijs. Die Soldaten stammten meistens aus
Bauernfamilien, da das zaristische Russland nur
geringfügig industrialisiert war.

(E. B.)


Das Märchen vom Rotkäppchen

Es lebte einmal ein Kadett,
Der gern ein rotes Käppchen trägt.

Außer dem Käppchen, das er sich besorgte,
War an dem Kadetten sonst gar nichts Rotes.

Kaum hört der Kadett – 'ne Revolution –
Sogleich auf dem Schädel sein Rotkäppchen thront.

So nisteten fröhlich auch andre Kadetten,
Auch Opa-Kadetten und Kadetten-Väter.

Da erhob sich ein rauschender Wind, ein gemeiner,
Der nahm sich das Käppchen und hackte es kleiner.

Die Wölfe des Umsturzes sahn: der ist schwarz,
Und haben sich schnell den Kadetten geschnappt!

Sie fraßen ihn auf, samt seinen Manschetten!
Was soll's, man kennt ja der Wölfe Diäten.

Und zieht es euch, Kinder, in die Politik,
Dann denkt an dies Märchen vom Rotkäppchen-Typ.

1917


Kadett: Als Kadetten wurden die Mitglieder der
Partei der Konstitutionellen Demokraten (KD) bezeichnet.
(E. B.)


Gutes Verhalten zu Pferden

Hufeisen schlugen,
sangen fast das:
»Gries.
Gras.
Gruß!
Groß.«

Eisig beschuht,
vom Winde erfasst,
rutschte die Straße.
Da krachte ein Ross
auf die Kruppe
und gleich
reihten sich, gaffend, die Gaffer,
mit hosigen Glocken Kuzneckij zu schlagen.
Sie ballten sich scharig,
Lachen erklang aus den Rachen:
»Ein Pferd ist gefallen!
Gefallen! Ein Pferd!«,
lacht der Kuzneckij.
Einzig allein ich
wollte nicht tönen im Johlen und Grölen.
Trat hin,
warf einen Blick
in Pferdeaugen.

Die Straße kippt um, in der Wölbung
fließt sie auf eigene Weise …

Trat hin, und sehe:
Tropfen folgt Tropfen,
fließt übers Maul,
verteilt sich im Fell.

Und irgendeine gemeinsame
tierische Schwermut, trost-
spendend plätschernd, rann auch aus mir,
zerfloss auf dem haarigen Flaum.
»Pferd, nicht doch! Bitte!
Pferd, hören sie zu:
Glauben sie wirklich, die wären besser?
Kindchen,
wir wurden alle geritten,
wir sind doch alle ein bisschen auch – Rösser.«

Vielleicht war es
– bemüht und bejahrt –
nicht mehr der Amme bedürftig,
vielleicht erschien mein Gedanke ihm nichtig,
jedenfalls
gab sich
das Pferd
einen Ruck,
stellte sich auf die Beine zurück,
wieherte
und schlich sich.
Schlug mit dem Schweif.
Rothaarig – wieder ein Kind.
Rannte so fröhlich.
Es stellte sich in den Verschlag
und war überzeugt:
als Fohlen von neuem beginnt's,
das Leben sei wieder wertvoll
und Arbeit von neuem gewagt.

1918


Zu früh gefreut

Wir suchen die Zukunft.
Haben Holzpflaster werstweise zurückgelegt.
Doch selbst
uns zersiedelt im Friedhofsgrund
und sind den höfischen Grabplatten erlegen.
Den Weißgardisten
findet ihr – schnell – an das Wändchen.
Und Raffael ist vergessen?
Auch Rastrelli nicht erschossen?
Es ist Zeit
mit Kugeln
Museumswände zu böllern.
Zerschießt die Gurgel des alten Plunders mit Hundertzöllern!
Sät den Tod im feindlichen Lager.
Und steht nicht den Kapitalisten zur Miete.
Protzt nicht
auf dem Platz des Aufstands
immer noch Zar Alexander III.?
Dynamit her!
Wir sicherten mit Kanonen den Waldrand, nicht weichend,
taub gegen weißgardistisches Zärteln und Streicheln.
Aber warum
wird Puschkin nicht attackiert?
Und andere
klassische Generäle?
Wir bewahren den alten Plunder im Namen der Kunst.
Aber
hat der Zahn der Revolution die Krone verschont?
Schneller!
Lasst Rauch aufsteigen überm Winterpalast,
als Makkaronifabrik, die zu uns passt!
Wir feuerten ein übers andere täglich
mit Gewehren
und denken:
Dem Alten haben wir's aber gegeben.
Das war das!
Die neue Jacke außen –
ist wenig, Genossen!
Wendet auch linksrum die inneren Flausen!

1918


Послушайте!

Послушайте!
Ведь, если звезды зажигают —
значит — это кому-нибудь нужно?
Значит — кто-то хочет, чтобы они были?
Значит — кто-то называет эти плевочки жемчужиной?
И, надрываясь
в метелях полуденной пыли,
врывается к богу,
боится, что опоздал,
плачет,
целует ему жилистую руку,
просит —
чтоб обязательно была звезда! —
клянется —
не перенесет эту беззвездную муку
А после
ходит тревожный,
но спокойный наружно.
Говорит кому-то:
«Ведь тебе ничего?
Не страшно?
Да?!»
Послушайте!
Ведь, если звезды
зажигают —
значит — это кому-нибудь нужно?
Значит — это необходимо,
чтобы каждый вечер
над крышами
загоралась хоть одна звезда?!

(1914)


Война объявлена

«Вечернюю! Вечернюю! Вечернюю!
Италия! Германия! Австрия!»
И на площадь, мрачно очерченную чернью,
багровой крови пролилась струя!

Морду в кровь разбила кофейня,
зверьим криком багрима:
«Отравим кровью игры Рейна!
Громами ядер на мрамор Рима!»

С неба, изорданного о штыков жала,
слезы звезд просеивались, как мука в сите,
и подошвами сжатая жалость визжала:
«Ах, пустите, пустите, пустите!»

Бронзовые генералы на граненом цоколе
молили: «Раскуйте, и мы поедем!»
Прощающейся конницы поцелуи цокали,
и пехоте хотелось к убийце – победе.

Громоздящемуся городу уродился во сне
хохочущий голос пушечного баса,
а с запада падает красный снег
сочными клочьями человечьего мяса.

Вздувается у площади за ротой рота,
у злящейся на лбу вздуваются вены.
«Постойте, шашки о шелк кокоток
вытрем, вытрем в бульварах Вены!»

Газетчики надрывались: «Купите вечернюю!
Италия! Германия! Австрия!»
А из ночи, мрачно очерченной чернью,
багровой крови лилась и лилась струя.

20 июля 1914 г.


Вам!

Вам, проживающим за оргией оргию,
имеющим ванную и теплый клозет!
Как вам не стыдно о представленных к Георгию
вычитывать из столбцов газет?!

Знаете ли вы, бездарные, многие,
думающие, нажраться лучше как, –
может быть, сейчас бомбой ноги
выдрало у Петрова поручика?..

Если б он, приведенный на убой,
вдруг увидел, изранненый,
как вы измазанной в котлете губой
похотливо напеваете Северянина!

Вам ли, любящим баб да блюда,
жизнь отдавать в угоду?!
Я лучше в баре блядям буду
подавать ананасную воду!

1915


Братья писатели

Очевидно не привыкну
сидеть в Бристоле
пить чаи
построчно врать я,
опрокину стаканы,
влезу на столик:
«Слушайте,
литературная братия.

Сидите,
глазенки в чаишко канув.
Вытерся от строчения локоть плюшевый.
Подымите глаза от недопитых стаканов.
От косм освободите уши вы.

Вас,
прилипших
к стене,
к обоям,
милые,
что вас со словом свело?
А знаете,
если не писал,
разбоем
занимался Франсуя Виллон.

Вам,
берущим с опаской
и перочинные ножи,
красота великолепнейшего века вверена вам:
из чего писать вам?
Сегодня
жизнь
в сто крат интересней
у любого помощника присяжного поверенного.

Господа поэты,
неужели не наскучили
пажи,
дворцы,
любовь,
сирени куст вам?
Если
такие как вы
творцы –
мне наплевать на всякое исскуство.

Лучше лавочку открою.
Пойду на биржу.
Тугими бумажниками растопырю бока.
Пьяной песней
душу выржу
в кабинете кабака».

Под копцы волос проникнет удар?
Мысль
одна под волосища вложена:
«Причесываться? Зачем же?
На время не стоит труда,
а вечно
причесанным быть
невозможно».


Себе, любимому,
посвящает эти строки автор

Четыре.
Тяжелые, как удар.
«Кесарево кесарю – богу богово».
А такому,
как я,
ткнутся куда?
Где для меня уготовано логово?

Если б был я
маленький,
как Великий океан, –
на цыпочки б волн встал,
приливом ласкался к луне бы.
Где любимому найти мне,
такую, как и я?
Такая не уместилась бы в крохотное небо!

О, если б я нищ был!
Как миллиардер!
Что денги душе?
Ненасыты вор в ней.
Моих желаний разнузданной орде
не хватит золота всех Калифорний.

Если б быть мне косноязычным,
как Дант
или Петрарка!
Душу к одной зажечь!
Стихами велеть истлеть ей!
И слова
и любовь моя –
триумфальная арка:
пышно,
бесследно пройдут сквозь нее
любовницы всех столетий.

О, если б был я
тихий,
как гром, –
ныл бы,
дрожью объял бы земли одряхлевший скит.
Я
если всей его мощью
выреву голос огромный –
кометы заломят горящие руки,
бросятся вниз с тоски.

Я бы глаз лучами грыз ночи –
о, если б был я
тусклый,
как солнце!
Очень, мне надо
сияньем моим поить
земли отощавшее лонце!

Пройду,
любовищу мою волоча.
В какой ночи,
бредовой
недужной,
какими Голиафами я зачат –
такой большой
и такой ненужный?

1916


* * *

Ешь ананасы, рябчиков жуй,
день твой последний приходит, буржуй.

(1917)


Подписи к плакатам
издательства «Парус»

Царствование Николая Последнего

«Радуйся, Саша!
Теперь водка наша».
«Как же, знаю, Коля, я:
теперь монополия».


Забывчивый Николай

"Уж сгною, скручу их уж я!" –
думал царь, раздавши ружья.
Да забыл он, между прочим,
что солдат рожден рабочим.

(1917)


Сказка о красной шапочке

Жил да был на свете кадет.
В красную шапочку кадет был одет.

Кроме этой шапочки, доставшейся кадету,
ни черта в нем красного не было и нету.

Услышит кадет — революция где-то —
шапочка сейчас же на голове кадета.

Жили припеваючи за кадетом кадет,
и отец кадета, и кадетов дед.

Поднялся однажды пребольшущий ветер,
в клочья шапченку изорвал на кадете

И остался он черный. А видевшие это
волки революции сцапали кадета.

Известно какая у волков диэта.
Вместе с манжетами сожрали кадета.

Когда будете делать политику дети,
не забудьте сказочку об этом кадете.

1917


Хорошее отношение к лошадям

Били копыта.
Пели будто:
– Гриб.
Грабь.
Гроб.
Груб. –

Ветром опита,
льдом обута,
улица скользила.
Лошадь на круп
грохнулась,
и сразу
за зевакой зевака,
штаны пришедшие Кузнецким клешить,
сгрудились,
смех зазвенел и зазвякал:
– Лошадь упала! –
– Упала лошадь! –
Смеялся Кузнецкий.
Лишь один я
голос свой не вмешивал в вой ему.
Подошел
и вижу
глаза лошадиные …

Улица опрокинулась,
течет по-своему…

Подошел и вижу –
за каплищей каплища
по морде катится,
прячется в шерсти…

И какая-то общая
звериная тоска
плеща вылилась из меня
и расплылась в шелесте.
«Лошадь, не надо.
Лошадь, слушайте –
чего вы думаете, что вы их плоше?
Деточка,
все мы немножко лошади,
каждый из нас по-своему лошадь».
Может быть
– старая –
и не нуждалася в няньке,
может быть, и мысль ей моя казалась пошла,
только
лошадь
рванулась,
встала на ноги,
ржанула
и пошла.
Хвостом помахивала.
Рыжий ребенок.
Пришла веселая,
стала в стойло.
И все ей казалось –
она жеребенок,
и стоило жить,
и работать стоило.

1918


Радоваться рано

Будущее ищем.
Исходили вёрсты торцов.
А сами
расселились кладбищем,
придавлены плитами дворцов.
Белогвардейца
найдете – и к стенке.
А Рафаэля забыли?
Забыли Растрелли вы?
Время
пулям
по стенке музеев тенькать.
Стодюмовками глоток старье расстреливай!
Сеете смерть во вражем стане.
Не попадись капитала наймиты.
А царь Александр
на площади Восстаний
стоит?
Туда динамиты!
Выстроили пушки по опушке,
глухи к белогвардейцев ласке.
А почему
не атакован Пушкин?
А прочие
генералы классики?
Старье охраняем искусства именем.
Или
зуб революции ступился о короны?
Скорее!
Дым развейте над Зимним –
фабрики макаронной!
Попалили денек-другой из ружей
и думаем –
старому нос утрем.
Это что!
Пиджак сменить снаружи –
мало, товарищи!
Выворачивайтесь нутром!

1918


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Hört mal her!
Послушайте!
 
Der Krieg ist erklärt
Война объявлена
 
Euch!
Вам!
 
Der literarischen Brüderschaft
Братья писатели
 
Sich selbst als Liebstem …
Себе, любимому,…
 
Haselhühner schlemme …
Ешь ананасы…
 
Unterschriften zu Plakaten
Подписи к плакатам
 
Das Märchen vom Rotkäppchen
Сказка о красной шапочке
 
Gutes Verhalten zu Pferden
Хорошее отношение к лошадям
 
Zu früh gefreut
Радоваться рано

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