Ich hab gesiegt: nun werde ich
Die grauen Völker mannhaft führen,
In Wimpern sehn des Glaubens Licht,
Den Glauben als Helfer des Wunders spüren.
Wohin? Nicht schachernd sprech ich's aus:
Aus Ried, auf das ich runtersehe,
Das Volk, das dachlos wie ein Haus,
Zieht Wände hoch, so groß wie Dächer.
Sommer 1912
Wenig brauch ich!
Ein Knüstchen Brot
Und 'nen Tropfen Milch.
Und diesen Himmel,
Und diese Wolken!
1912, 1922
Bin's lächelnde Freulein lachender Feste,
Die's Lächellippenbanner trägt,
Stoß mit untröstlichem Geläster
Zugrunderichters Zornblick weg.
Soll der Hopphopper, der Hoholer
Ein Hoppehoppopoler sein,
Der uns mit Zauberwort gestohlen
Bezirpend grillig 's Herzelein.
In diesen Äuglein droht das Auge,
Chau, nur, chau, hinter dem Hügel
Steigt der Mond hinauf!
Jegorlein grinst ungezügelt,
Gibt mit Ketten klirrend Laut.
Liebchen rufen sie so süßlich,
Hinterm Wald mit Eulen trauernd.
Ei! Ach, auf dem Hügel traut
Ist's Blümchen Heide-Leidekraut.
(1913)
Heute geh ich neuerlich,
Wo Leben, und Handel, und Markt sich verdingen,
Und bringe Lieder kriegerisch
Mit der Brandung des Marktes zum Klingen.
1914
Ein leiser Duft von Äpfeln weht
Nach weißen Äpfeln, Faulbeerbusch.
Bojarin dort zur Beichte geht
Und fürchtet, dass sie Fehler macht.
Es treiben die Leichen.
Die Nacht. So herrlich war sie.
Man verscharrt die Leichen.
Und kalte Blicke unterm weißen Leinen
Glühen und blitzen.
Es verbergen Gräberschatten
Das wundervolle Salz der Küsse.
Nur, dass über Treppenstufen
Mitternächtlich Schläge fließen.
Die Vision zerschmilzt.
Sie singen vom Simplen: »Allah bis mullah«.
Doch dann, ins Meer ihre Schädel schleudernd,
Verschwinden sie im Meergeheule.
Weißer Schnee und steter Segen,
So als streichle Jaroslavna
Einen blauen Pečenegen.
1914
Völker, Menschen und die Jahre
Müssen fliehen immerdar,
Wie das Wasser, ständig fließen.
Schwankend spiegelt die Natur
Sterne: Netze für uns Fische,
Götter: Schattengeister nur.
1916
Die Freiheit kommt ganz unbekleidet,
Und wirft dem Herzen Blumen zu,
Wir schreiten mit ihr Seit an Seite
Mit Himmlischem auf du und du.
Wir, Krieger, schlagen mutig drein
Auf raue Schilde mit der Hand:
Lasst das Volk nun Herrscher sein
Auf immer und ewig, in Stadt und Land!
Im Kriegsgesang der alten Manen
Auch Mädchenstimmen tönen solln,
Vom nur der SOnne untertanen,
Selbst sich frei bestimmenden Volk.
12. April 1917
Unsterbliches Wirbeln, alleinziges Wirbeln,
Alle zur Freiheit – dorthin.
Menschen, die wie Schwäne geflügelt,
Mit dem Banner der Arbeit ziehn.
Die Augen der Freiheit – sie brennen,
Die Flamme ist kalt zum Vergleich,
Der Erde verlangt's nach Gemälden!
Der Hunger malt neue sogleich …
Zusammen zu feurigen Liedern wir gehen,
Alle zur Freiheit – voran!
Wer von uns stirbt – wird auferstehen!
Jeder lebt weiter sodann.
Den Zauberweg lang wir gemessen ziehn,
Am lärmenden Schritt wir uns freun.
Und wenn die Götter gefesselt sind,
Dann werden wir Götter befrein …
1918
für L. G.
Ich knüpfe
Aus Geseufz und Plagen
Manchmal
Allerseelentage.
Die Birke bog sich zum Nachbarn,
Wie grüne und tauige Luft.
Beim Schlendern durch den Garten
Warn alle mutig und schön.
Als würde sein Tag verwelken,
Konnte die Birke nicht rauschen.
Und sie war eine Schülerin Turgenevs!
Und die purpurne Flamme der Schürzung des Knotens!
Vielleicht, dass morgen
Mir Stolz
Das Leuchten der funkelnden Berge borgt.
Vielleicht bin ich selbst
Ein Leiter, der zum siebten Himmel
In vielen Wochen schnellt,
Und bekleide ihren Geist
Wie gestrenges Gletschereis,
Und mit schneereichen Augen
In grüne Bäche
Fall ich brokaten geschwungen herab,
Denn wir alle sind nichts,
Plätschern zu Füßen
Als Stoffe der Tiefen.
Als Bergpfad ich fahre
Euch zu belahren.
Denn die Sterne, die Sonne – das kommmt erst viel später,
Doch sie – sie sind ein Mädchen am Dreifaltigkeitstag.
Dort werde ich streunen Jahre um Jahre.
Aus Ziegen
Werd ich Erzählungen ziehen
Von den Freuden gebirglicher Freiheit.
Ihre wilde Zitze
Saugt das Hirtenknäblein.
Wo die Gewitter vorbeistreunen,
In den grünen Pfützen,
Wo der Knabe die Wolke belästigt,
Doch die Wolke ist ein Schwan,
Mundfaul – abgespannt.
Doch der Wind,
Er entwand
Die Tränen der Klippe
Und fällt hell
Höher als die Biegung.
Der Wind flaute ab. Faulte ab.
Der Wind starb aus
Bei jenen mutigen Birken,
Mit lieblichem Harz,
Wo Wind in den Augen
Der silbrigen Tränen.
Und der Baum ein Gefäß silbriger Worte.
Nein, das sind keine Berge!
Ich denk, wenn der Stein zum Himmel sich drängt,
Und der Schlund mit grüner Gischt sich wäscht,
Dann sind das am Dreifaltigkeitstag
Deine seidigen Blicke.
Wo ich zu ihnen, wie sie sich erinnern,
Zu ihnen getreten,
Ihr seidigen Wimpern!
So
Spielt fein
Und sonor
Auf seiner Schalmei
Der Hirte uns vor.
Den Grützbrei zu wärmen,
Die Flamme knistert.
Im blauen Wirbel
Die Seerosenblätter.
1918
Und auch
Beim Verkauf
Von Pferdefleisch
Heißt's »Auge um Auge«
Und gibt es den Glauben an künftige Rettung.
Wir werden gröber
Und stillere Gräber.
Wo in den Ringen der Deichsel ich singe,
Fiel ich zu Boden auf schlagenden Hintern,
Auf Pferdeschinken,
Ich bin das weiße Ross der Städte
Mit hellem zernixenden Blick
Absehenden Auges
Dunkelnden Blaues
In schwarzem Gedeichsel und Anschirrgerät,
Zerschlage ich
Wie strömender Schnee.
So poltere ich
Verbrechen versprechend.
Clowns holpern vorbei
Tut-tut und tut-tut,
Doch poltere ich
Verbrechen versprechend.
Die Stadt aber reiste zu jeglicher nächtlichen Sonne
Durch Übel und Hohn
Und auf die Frage: schon?
1918 – 1919
Я победил: теперь вести
Народы серые я буду.
В ресницах, вера, заблести,
Вера, помощница чуду.
Куда? Отвечу без торговли:
Из той осоки, чем я выше,
Народ, как дом, лишенный кровли,
Воздвигнет стены в меру крыши.
Лето 1912
Мне мало надо!
Краюшку хлеба
И каплю молока.
Да это небо,
Да эти облака!
1912, 1922
Я смеярышня смехочеств
Смехистелинно беру,
Нераскаянных хохочеств
Кинь злооку – губирю.
Пусть гопочичь, пусть хохотчичь
Гопо гоп гопопей,
Словом дивных застрекочет
Нас сердцами закипей
В этих глазках ведь глазищем,
Ты мотри, мотри за горкой
Подымается луна!
У смешливого Егорки
Есть звенящие звена.
Милари зовут так сладко
Потужить за лесом совкой.
Ай! Ах, на той горке<
Есть цветочек куманка-заманка.
(1913)
Сегодня снова я пойду
Туда, на жизнь, на торг, на рынок,
И войско песен поведу
С прибоем рынка в поединок!
1914
Тихий дух от яблонь веет.
Белых яблонь и черемух.
То боярыня говеет
И боится сделать промах.
Плывут мертвецы.
Эта ночь. Так было славно.
Гребут мертвецы.
И хладные взоры за белым холстом
Палят и сверкают.
И скроют могильные тени
Прекрасную соль поцелуя.
Лишь только о лестниц ступени
Ударят полночные струи,
Виденье растает.
Поют о простом: «Алла бисмулла».
А потом, свой череп бросаючи в море,
Исчезнут в морском разговоре.
Белый снег и всюду нега,
Точно гладит Ярославна
Голубого печенега.
1914
Годы, люди и народы
Убегают навсегда,
Как текучая вода.
В гибком зеркале природы
Звезды – невод, рыбы – мы,
Боги – призраки у тьмы.
1916?
Свобода приходит нагая,
Бросая на сердце цветы,
И мы, с нею в ногу шагая,
Беседуем с небом на ты.
Мы, воины, строго ударим
Рукой по суровым щитам:
Да будет народ государем
Всегда, навсегда, здесь и там!
Пусть девы споют у оконца,
Меж песен о древнем походе,
О верноподданном Солнца –
Самодержавном народе.
12 апреля 1917
Вихрем бессмертным, вихрем единым,
Все за свободой – туда.
Люди с крылом лебединым
Знамя проносят труда.
Жгучи свободы глаза,
Пламя в сравнении – холод,
Пусть на земле образа!
Новых напишет их голод…
Двинемся вместе к огненным песням,
Все за свободу – вперед!
Если погибаем – воскреснем!
Каждый потом оживет.
Двинемся в путь очарованный,
Гулким внимая шагам.
Если же боги закованы,
Волю дадим и богам…
(1918)
Л. Г.
А я
Из вздохов дань
Сплетаю
В Духов день.
Береза склонялась к соседу,
Как воздух зеленый и росный.
Когда вы бродили по саду,
Вы были смелы и прекрасны.
Как будто увядает день его,
Береза шуметь не могла.
И вы ученица Тургенева!
И алое пламя повязки узла!
Может быть, завтра
Мне гордость
Сиянье сверкающих гор даст.
Может, я сам,
К семи небесам
Многих недель проводник,
Ваш разум окутаю
Как строгий ледник,
И снежными глазами
В зеленые ручьи
Парчой спадая
гнутою,
Что все мы – ничьи,
Плещем у ног
Тканей низами.
Горной тропою поеду я,
Вас проповедуя.
Что звезды и солнце – всё позже устроится,
А вы, вы – девушка в день Троицы.
Там буду скитаться годы и годы.
С коз
Буду писать сказ
О прелестях горной свободы.
Их дикое вымя
Сосет пастушонок.
Где грозы скитаются мимо,
В лужайках зеленых,
Где облако мальчик теребит,
А облако – лебедь,
Усталый устами.
А ветер,
Он вытер
Рыданье утеса
И падает светел
Выше откоса.
Ветер утих. И утух.
Вечер утех
У тех смелых берез,
С милой смолой,
Где вечер в очах
Серебряных слез.
И дерево чар серебряных слов.
Нет, это не горы!
Думаю, ежели к небу камень теснится,
А пропасти пеной зеленою моются,
Это твои в день Троицы
Шелковые взоры.
Где тропинкой шелковой,
Помните, я шел к вам,
Шелковые ресницы!
Это,
Тонок
И звонок,
Играет в свирель
Пастушонок.
Чтоб кашу сварить,
Пламя горит.
А в омуте синем
Листья кувшинок.
1918
И даже
В продаже
Конского мяса
Есть «око за око»
И вера в пришедшего спаса.
Грубеем
И тихо гробеем.
Где в кольцах оглобли говею,
Падая наземь бьющимся задом,
Кониной,
Я – белый конь городов
С светлым русалочным взглядом,
Невидящим глазом
Синий,
В черной оглобле и сбруе,
Как снежные струи,
Я бьюсь.
Так упаду
Убитым обетом.
Паяцы промчатся
Ду-ду и ду-ду,
А я упаду
Убитым обетом.
А город, он каждому солнцу ночному
Протянул по язве
И по вопросу. разве?
1918 – 1919